Umbenennung des Nettelbeckplatzes: Namensvorschläge ab sofort möglich

Pressemitteilung Nr. 074/2023 vom 27.03.2023

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:

Die Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin hat das Bezirksamt mit der Einleitung eines Umbenennungsverfahrens für den Nettelbeckplatz beauftragt (Drucksache 3215/V). Der Platz ist nach Joachim Nettelbeck (1738-1824) benannt, der aktiv im Versklavungshandel tätig war und Koloniallobbyismus betrieb.

Auf mein.berlin.de bitten wir um Vorschläge und Ideen für einen neuen Namen: https://mein.berlin.de/projekte/der-nettelbeckplatz-braucht-einen-neuen-namen/.

Es können nur Vorschläge berücksichtigt werden, die dem Berliner Straßengesetz und den Ausführungsvorschriften zu § 5 des Berliner Straßengesetzes (AV Benennung) entsprechen.

• Ein in Berlin vorhandener Straßenname kann nicht erneut verwendet werden. Auch gleich und ähnlich lautende Straßenbezeichnungen gelten als Wiederholung.
• Bei der Verwendung von Personennamen gilt, dass Straßen grundsätzlich erst nach Ablauf von fünf Jahren seit dem Tode der namensgebenden Person benannt werden dürfen.
• Frauennamen sollen verstärkt Berücksichtigung finden.

Zudem ist das Bezirksamt Mitte von Berlin aufgefordert, dass bei der Benennung von Straßen und Plätzen ein Bezug zur Stadt Berlin, insbesondere zum Stadtbezirk Mitte zu berücksichtigen ist.

Die Einsendungen werden durch ein Beratungsgremium geprüft und diskutiert. Dem Beratungsgremium gehören neben Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und des Bezirksamts Menschen aus der Nachbarschaft und zivilgesellschaftliche Organisationen an, die sich für die Umbenennung des Nettelbeckplatzes eingesetzt hatten.

Im Gremium werden geeignete Namen ausgewählt, die dann dem Ausschuss für Weiterbildung und Kultur der BVV Mitte vorgeschlagen werden. Der Ausschuss erwirkt schließlich einen entsprechenden Beschluss der BVV.

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de