Transgender Day of Remembrance (TDoR) – Tag der Erinnerung an die Opfer von Trans*feindlichkeit
Pressemitteilung Nr. 311/2022 vom 17.11.2022
Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informiert:
Am 20. November, dem Transgender Day of Remembrance, wird jedes Jahr der Opfer trans*feindlicher Gewalt gedacht. Weltweit finden an diesem Datum Kampagnen und Gedenkveranstaltungen für Menschen statt, die Opfer von trans*feindlicher Gewalt wurden. Der Tag soll auf trans*feindliche Gewalt und Diskriminierung aufmerksam machen, sowie zum Schutz und zur Stärkung der Rechte aller trans* Menschen aufrufen.
„Die offiziellen Statistiken zeigen ein bestürzendes Bild: In unserem Bezirk nimmt die Zahl trans- und homophober Gewalt seit vielen Jahren zu, Mitte belegt hierbei im berlinweiten Vergleich leider einen Spitzenplatz. Als Bezirk in zentraler Lage mag dies zwar auch erklärbar sein mit der ungleich höheren Besuchs- und Fluktuationsdichte als anderswo. Dennoch ist jeder Fall, in dem Menschen Opfer trans*feindlicher Gewalt und körperlich und psychisch attackiert werden, einer zu viel und muss geahndet werden. Besonders in Mitte sind wir stolz auf Werte wie Vielfalt, Toleranz und Offenheit in allen gesellschaftlichen Fragen und Entwicklungen. Daher stimmt es mich zuversichtlich, dass laut einer neuesten Umfrage 84 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Menschen, die ihr Geschlecht geändert haben, als normal anerkannt werden sollten – dafür setze auch ich mich ein!“, sagt Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger.
Gewalt gegen trans* Menschen ist häufig mit Sexismus, Rassismus und Klassismus verknüpft. Weltweit sind ein Großteil der Opfer trans* Frauen of Color. Bei diesem Thema darf die intersektionale Perspektive nicht außer Acht gelassen werden. Trans* ist ein Überbegriff für Menschen, die sich nicht oder nicht ganz mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
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