Am 7. April ist Weltgesundheitstag
Pressemitteilung Nr. 113/2022 vom 07.04.2022
Der Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Christoph Keller, informiert:
Am 7. April 1948 wurde die World Health Organization (WHO) gegründet und folgt seitdem ihrem Auftrag, Erkrankungen weltweit zu bekämpfen und die allgemeine Gesundheit aller Menschen zu fördern.
Gesundheit und der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist im Jahr 2022 noch immer eine Frage des Geldes und führt für viele Menschen zu Benachteiligung und Ausgrenzung – auch hier in Deutschland. Das wird in Berlin sichtbar, bei der Betrachtung der Ansiedlungsstruktur von Ärztinnen und Ärzten. Zum Beispiel steht eine Überversorgung im Westteil und im Zentrum der Stadt eine Unterversorgung mit ambulanten medizinischen Angeboten in Bezirken im Ostteil und am Stadtrand gegenüber.
Gesundheitsstadtrat Christoph Keller: „Auch in Mitte sind Unterschiede in der Versorgungsstruktur erkennbar. Wenn Menschen mit 80 Jahren auf der Suche nach einem Hausarzt durch die halbe Stadt fahren müssen oder für junge Familien nur noch eine Kinderärztin im eigenen Kiez übrig ist, läuft etwas falsch. Deshalb muss die Betrachtung Berlins als einheitliche Versorgungsregion aufgebrochen und stattdessen regionale Bedarfe von der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung erkannt und adressiert werden. Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels oder der Mobilität sein. Auch als Gesundheitsamt arbeiten wir daran, unsere Zugänge niedrigschwellig und Angebote der Gesundheitsförderung wohnortnah bereitzustellen.“
Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Bezirksstadtrat Christoph Keller, Tel.: (030) 9018-23700