Lesung mit Dagrun Hintze und Künstlergespräch mit Jan Köchermann am 19. September am Hansaplatz
Pressemitteilung Nr. 330/2020 vom 15.09.2020
Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Am 19. September 2020 um 17.30 Uhr liest die Hamburger Schriftstellerin Dagrun Hintze vor der Hansabibliothek Texte aus ihrem neuen Buch „Wer was in welcher Nacht träumte – Erzählungen zu Kunst, Design und Architektur“. Unter anderem wird die Erzählung „Notaufnahme“, die von der Arbeit des Hamburger Künstlers Jan Köchermanns inspiriert ist, zu hören sein. Im Anschluss führen die beiden ein Gespräch über Köchermanns temporäre Installation „Horu“ auf dem Hansaplatz.
Ein großer, weißer Berg spiegelt sich im Wasserbecken vor der Bibliothek am Hansaplatz. In der Bergkulisse klafft ein schwarzes Loch, wie in einem kariösen Zahn. Es ist eine begehbare Höhle, eine Erinnerung an die Urform des Wohnens. Beleuchtet wird die Szenerie von einer Straßenlaterne, wie ein künstlicher Mond oder das Flutlicht einer Skipiste. Die Installation behauptet mitten in Berlin das Alpenpanorama, wobei die Bewohnerinnen und Bewohner des Viertels und Passantinnen und Passanten selbst zu Akteurinnen und Akteuren auf dieser Bühne werden, sobald sie das Bild betreten. Auf der gegenüberliegenden Seite steht ein kleiner Souvenirshop mit Postkarten, Zeitungen und Stockschildern. Bei genauerer Betrachtung verlässt auch der Shop die romantisch aufgeladene Situation und die Höhlenzeitung entpuppt sich als Kunstaktivisten-Blatt und die Kunst-Postkarten erzählen am Ende von der „Sprengung der Alpen“.
Die Installation „Horu“ von Jan Köchermann ist noch bis zum 20. September zu sehen.
Das Pilotprojekt „Kunst im Stadtraum am Hansaplatz“ wird vom Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte des Bezirksamt Mitte von Berlin in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Kultur und Europa realisiert und aus gesamtstädtischen Mitteln finanziert. Horu ist ein Projekt im Rahmen von „Kunst im Stadtraum am Hansaplatz“ in Kooperation mit der Hansabibliothek.
Die Veranstaltung findet Open-Air statt.
Zum Schutz der Besucherinnen und Besucher bitten wir um das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 Metern während des Besuchs. Es gelten die allgemein gültigen Abstands- und Hygieneregeln.
Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich.
Adresse: Vor der Hansabibliothek, Altonaer Str. 15, 10557 Berlin
Weitere Informationen unter www.kunst-im-stadtraum.berlin
Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte: Katja Kynast, Tel. (030) 9018 37 461