HÄUSER-FLUCHTEN. Stationentheater und Interventionen an Originalschauplätzen des Lebens NS-Verfolgter im Berliner Scheunenviertel und der Spandauer Vorstadt

Pressemitteilung Nr. 274/2020 vom 14.08.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

In szenischen Schlaglichtern holt HÄUSER-FLUCHTEN die Lebensgeschichten NS-Verfolgter aus der Vergangenheit in die Gegenwart des Berliner Alltags. Die Route umfasst verschiedene Spielstationen, an denen das Ensemble, bestehend aus drei Schauspielerinnen und Schauspielern und einer Musikerin, die vergangene Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner an die Oberfläche bringt. Vor Häusern, in Hauseingängen, Höfen und aus Fenstern erklingen die Stimmen von Widerstandskämpferinnen und Kämpfern und politisch Verfolgten, von Menschen, die im Untergrund ihr Überleben suchten, von Unangepassten und Unerwünschten.
Das Publikum sucht dabei für sich einen Weg zu den einzelnen Stationen, an denen Geschichte performativ und musikalisch lebendig wird, teilt sich auf, findet erneut zusammen und wird begleitet von den Stimmen und Klängen einer Audiospur. Längst vergangene und vergessene Ereignisse nehmen sich unmittelbar Raum im Hier und Jetzt.

Mit: Jelena Bosanac, Richard Gonlag, Željko Marović, Daniela Lunelli aka Munsha (Live Musik)
Premiere: 19. August 2020 um 18:30
Weitere Spieltermine: 20., 23. August und 2.,3.,6. September 2020, jeweils um 18:30 Uhr
Treffpunkt: zwischen Rosa-Luxemburg-Platz und Centrum Judaicum (Startpunkt wird beim Ticketkauf bekannt gegeben)
Tickets: 15,- Euro | ermäßigt 10,- Euro (zzgl. VVK-Gebühr)
spreeagenten.tickets.de

Besuchende werden gebeten, zum Abspielen der Audio-Spur ein eigenes Smartphone oder einen Mediaplayer und Kopfhörer mitzubringen. Alle Informationen zum Download der Audio-Dateien werden nach dem Ticketkauf bekanntgegeben. Die Veranstaltungsdauer beträgt voraussichtlich 3 Stunden.

Hygiene-Hinweise: Die Veranstaltungen finden unter Einhaltung der aktuell geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt. Es muss daher zwingend ein eigener Mund-Nasen-Schutz mitgebracht werden.
Eine Produktion der spreeagenten in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung, der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, TATWERK I Performative Forschung und dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz e. V., Medienpartner ist Theater der Zeit.

Gefördert durch den Fonds Soziokultur, die Heinz und Heide Dürr Stiftung und den Bezirkskulturfonds Mitte.

Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte: Katja Kynast, Tel. (030) 9018 37 461