Leben im ehemaligen Grenzgebiet - Exkursion vom Umweltladen Mitte

Pressemitteilung Nr. 255/2020 vom 05.08.2020

Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:

Diplom-Biologe Gunter Martin wird mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seiner sommerlichen Exkursion die Flora und Fauna im ehemaligen Grenzstreifen erkunden.

Hier war von 1961 bis 1989 die Stadt geteilt. Zwei parallel verlaufende Betonmauern umschlossen einen Landstreifen, in welchem auf Grund der militärischen Nutzung spezifische Bedingungen herrschten. Die Spuren jener Zeit sind immer noch gut erkennbar. Am ehemaligen Grenzübergang in der Chausseestraße erinnern zum Beispiel Arbeiten einer Berliner Künstlerin daran.

Mit der Öffnung des Grenzbereiches ergaben sich neue Entwicklungsmöglichkeiten. Auf sich selbst überlassenen Flächen siedelten sich im Laufe der Zeit vor allem anspruchslose Pionierpflanzen an. So breitete sich am Nordbahnhof nach anfänglichem Zögern eine recht üppige Pflanzenwelt aus.

Entlang der Gartenstraße wuchs ein Gehölzstreifen heran. Wiesen, blühende Hochstauden und wertvoller Trockenrasen bedecken teilweise das Areal. Dieses Nebeneinander unterschiedlicher Vegetationsstrukturen bedingt eine große Artenvielfalt. Sogar fünf in Berlin als gefährdet eingestufte Pflanzenarten sowie seltene Vögel kann man dort vorfinden.

Wann? Sonntag, 16. August 2020 von 15 bis 18 Uhr

Wo? S-Bahnhof Nordbahnhof, Ausgang Invalidenstraße

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Wegführung ist nicht barrierefrei.

Es werden die jeweils geltenden Corona-Bestimmungen eingehalten.

Weitere Informationen erhalten Sie im

Umweltladen Mitte
Karl-Marx-Allee 31
10178 Berlin

Montag bis Donnerstag, 10 – 15.30 Uhr
(030) 9018-22081
umweltamt.uwl@ba-mitte.berlin.de