#Karstadterhalten: Unterstützungsaktion des Bezirksamts Mitte mit überwältigender Resonanz
Pressemitteilung Nr. 232/2020 vom 21.07.2020
Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, informiert:
Die Unterstützungsaktion des Bezirksamts Mitte #Karstadterhalten für die Rettung der zur Schließung vorgesehenen Filiale an der Müllerstraße ist mit überwältigender und nahezu ausschließlich positiver Resonanz zu Ende gegangen. In den beiden Stimmbehältern am Rathaus Müllerstraße (Galerie Wedding) sowie direkt im Geschäft sind exakt 2141 Botschaften und Appelle für den Weiterbetrieb sowie Hinweise für mehr Attraktivität gesammelt worden. Ein Teil davon wird an die Karstadt-Konzernleitung in Essen, die Eigentümer des Unternehmens und der Immobilie am Leopoldplatz sowie an die Gewerkschaft Verdi übersandt.
Stephan von Dassel: „Das Bezirksamt hat im Verlauf der Unterstützungsaktion eine Vielzahl von zukunftsweisenden Vorschlägen aus der Bevölkerung aufgenommen, die sich ganz entschieden wünscht, dass die Filiale Müllerstraße weiter existieren kann. Parallel hatte ich die Gelegenheit, in zahlreichen Gesprächen für unsere Position zu werben: Karstadt gehört zum Wedding, und Wedding gehört zu Karstadt. Ich hoffe sehr, dass unsere Argumente die Entscheiderinnen und Entscheider überzeugt haben.“
Im Zuge der Unterstützungsaktion haben Stephan von Dassel und der Stadtrat für Stadtentwicklung, Soziales und Gesundheit, Ephraim Gothe, einen Letter of Intent zum Standort verfasst. Sie sichern darin zu, die Neugestaltung der sanierungsbedürftigen Karstadt-Fassade des Hauses an der Müllerstraße in einer Höhe bis zu 1,4 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln zu fördern, sofern das Haus noch mindestens 10 Jahre weiterbetrieben wird. Überdies machte das Bezirksamt Mitte weitere Vorschläge zur Aufwertung des Standorts.
So könnte das bisher ungenutzte Dach als Dachgarten mit Café/Gastronomie genutzt werden. Im verkehrsgünstig gelegenen Parkhaus könnte das Unternehmen Jelbi, eine Tochter der Berliner Verkehrsbetriebe, seine Produkte in einer Art Mobilitätshub vom flexiblen Carsharing über den Elektroroller bis zum Carsharing anbieten. Schließlich könnten auch Produkte „Made in Wedding“ von lokalen Start-Ups aus den Bereichen Textil und Kunsthandwerk in das Warensortiment aufgenommen werden.
Seit dem 26. Juni bis zum vergangenen Freitag (17. Juli) hatte sich das Bezirksamt mit der bezirklichen Wirtschaftsförderung sowie den Kooperationspartnern Stadtteilkoordination Wedding Zentrum, Quartiersmanagement Pankstraße und Verein Fixpunkt dafür eingesetzt, die traditionsreiche Filiale im Wedding zu retten. Unterstützung dabei kam auch aus den in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte vertretenen Parteien.
Eine Auswahl der Botschaften und Hinweise aus der Unterstützungsaktion ist hier zu finden: www.berlin.de/ba-mitte/unterstuetzungsaktion-karstadt-erhalten
Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de