Vortrag des Mitte Museums: „Der Berliner Hostienschändungsprozess von 1510 und das Gedächtnis der Stadt“
Pressemitteilung Nr. 281/2019 vom 10.07.2019
Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Am Donnerstag, dem 18. Juli 2019, 19 Uhr, lädt das Mitte Museum in die Kirche St. Marien zu einem Vortrag über den Hostienschändungsprozess von 1510 ein. Der Berliner Historiker Prof. Dr. Felix Escher spricht über die Judenverfolgung im 16. Jahrhundert in Berlin und Brandenburg.
Mit diesem Prozess begann die Vertreibung der Juden aus der Mark Brandenburg. Nach einem aufwändig inszenierten Schauprozess wurden am 19. Juli 1510 auf dem Neuen Markt, unweit der Marienkirche, 38 Juden öffentlich verbrannt. Alle anderen Jüdinnen und Juden in der Mark Brandenburg wurden vertrieben.
Mit der Veranstaltung erinnert der Bezirk Mitte an ein historisches Ereignis, das im Gedächtnis der Stadt nur wenig präsent ist. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zum Gespräch.
Ort: Kapelle der Kirche St. Marien, Karl-Liebknecht-Str. 8, 10178 Berlin-Mitte. Der Kirchenraum ist barrierefrei zugänglich. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen:
www.mittemuseum.de
Medienkontakt:
Sigrid Schulze, Tel.: (030) 460 60 19 24, E-Mail: schulze@mittemuseum.de