Mitte Museum: Hausbesetzergeschichten aus Ost-Berlin
Pressemitteilung Nr. 261/2019 vom 19.06.2019
Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Im Rahmen der Ausstellung „Ost-Berlin. Die halbe Hauptstadt“ führt das Stadtmuseum Berlin in Zusammenarbeit mit den Berliner Regionalmuseen die Veranstaltungsreihe „Ost-Berlin. Erkundungen vor Ort“ durch. Das Mitte Museum, das regionalgeschichtliche Museum für Mitte, Tiergarten und Wedding, thematisiert die Hausbesetzerbewegung im Ostteil der Stadt kurz vor der Wende.
Hintergrund: 1989 bezogen Wohnungssuchende in Ost-Berlin Räume, die offiziell gar nicht angeboten wurden, und gingen den Weg der „stillen Besetzung“. DDR-Flüchtlinge hinterließen Wohnungen, die Verwaltung verlor den Überblick, der Leerstand war groß. Im Bezirk Mitte trafen sich Hausbesetzer aus Ost und West. War es für die einen ein politisches Anliegen, ging es den anderen um die Verwirklichung individueller Interessen.
- Am Freitag, 21. Juni 2019, um 18 Uhr, gibt es ein Konzert der Band „Bud‘s Balooxe“ in der Linienstraße 206. Die Kapelle, in der ehemalige Hausbesetzer musizieren, ist auf Reggae und jamaikanische Ska-Klassiker spezialisiert.
Das Konzert ist Teil der „Fête de la Musique“, dem alljährlich am 21. Juni veranstalteten europäischen Fest der Musik, das seit 1995 auch in Berlin stattfindet.
- Am Sonntag, 23. Juni 2019, findet um 16 Uhr ein Kiezspaziergang mit anschließendem Gespräch statt. Themen sind die ehemals besetzten Häuser in der Linienstraße, die unterschiedlichen Perspektiven der damaligen Akteure und der Wandel Berlins.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Medienkontakt:
Liane Wilhelm, Tel.: (030) 460 60 19 23; wilhelm@mittemuseum.de