Fotopräsentation und Vortrag mit Klaus Bädicker in der Philipp-Schaeffer-Bibliothek
Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Anlässlich des 90. Jubiläums der Philipp-Schaeffer-Bibliothek präsentiert am Montag, dem 26.11. 2018 um 20.00 Uhr Klaus Bädicker seine Erlebnisse und Erfahrungen zu den baulichen Veränderungen in Berlin Mitte zwischen 1984 und 2017.
Damit können die Gäste der Veranstaltung – Bibliotheksbesucherinnen, -besucher, Bewohnerinnen und Bewohner des Kiezes, aber auch Partnerinnen, Partner sowieWegbegleiterinnen und -begleiter – noch einmal tief eintauchen in die jüngere Geschichte der Gegend, für deren Bewohnerinnen und Bewohner die Bibliothek stets geschätzte und viel besuchte Kultur- und Bildungsreinrichtungen war und ist.
Im allgegenwärtigen Grau der DDR hatte man sich auf eine Ewigkeit eingerichtet. In der real existierenden Wohnungsnot war seitens der SED Abhilfe versprochen, ein umfassendes Wohnungsbauprogramm wurde beschlossen, das 1990 erfüllt sein sollte. Aber es kam anders. Die Berliner Mauer fiel und es wendete sich alles. Das Grau wurde farbig und man richtete sich und die Häuser neu ein. Viel Geld wurde investiert, Baustoffe gab es auf einmal im Überfluss und so konnten viele Häuser vor dem Abriss oder dem Zerfall gerettet werden.
Im Vortrag werden Bilder vom Wohnen und von Häusern, deren Vorher und Nachher, von der Wende der Wände und auch von den dabei verschwundenen Konturen und Details gezeigt. Die überwiegend schwarz-weißen Bilder von einst sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Alltag in der DDR-Zeit. Doch der Gegensatz zur heute so hippen und oftmals überfrachteten Stadtlandschaft Mitte könnte oft nicht größer sein. Kommentiert werden die Bilder des Vortrages durch eigene Erlebnisse und Erfahrungen.
Klaus Bädicker, Dipl.-Ing., Jahrgang 1945, hat die gesamte DDR durchlebt und vor allem in den letzten 30 Berufsjahren intensiv in und an der alten Mitte mitgearbeitet. Seit 1973 wohnte er auch im Stadtbezirk. In dieser Zeit entstanden hunderte Fotografien von Häusern, Wohnungen und Menschen.
Ab 1971 wirkte er während seiner Tätigkeit an der Bauakademie der DDR im IWG Institut für Wohnungs- und Gesellschaftsbau an der Weiterentwicklung des Plattenbautyps WBS 70 mit.
Ab 1984 war er für die Kommunale Wohnungsverwaltung Berlin- Mitte als Fotograf und “zufälliger Chronist” des Baugeschehens unterwegs. Seit er 2005 im Ruhestand ist, verarbeitet er sein Material und seine Erfahrungen in Büchern, Ausstellungen und Stadtrundgängen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Jubiläums der Philipp-Schaeffer-Bibliothek „90 Jahre. Offen. Für. Alle.“ statt. Der Eintritt ist frei.
Philipp-Schaeffer-Bibliothek
Brunnenstr. 181, 10119 Berlin
Tel.: (030) 9018 2 4444 | E-Mail: schaeffer@stb-mitte.de
U8 Rosenthaler Platz; Tram M1, M8, 12; Bus 240
Mo – Fr 10.00-19.30 Uhr; Sa 10.00-14.00 Uhr
Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzhilfebedarf melden diesen bitte unter der Telefonnummer (030) 9018-24412 oder per E-Mail an oeffentlichkeitsarbeit@stb-mitte.de an.
Medienkontakt:
Stadtbibliothek Berlin-Mitte, Ellen Stöcklein,
Telefon: (030) 9018-24412, E-Mail: ellen.stoecklein@ba-mitte.berlin.de