Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Im Rahmen der Ausstellung und Performance-Reihe »the dead are losing or how to ruin an exhibition« in der Ruine der Franziskaner Klosterkirche findet am Samstag, 07. Juli 2018 ab 21.38 Uhr die Performance »useless land« der Choreographinnen Carolina Mendonça und Catalina Insignares statt.
In »useless land« leiten Carolina Mendonça und Catalina Insignares die Besucherinnen und Besucher anhand eines Textes, den sie in einem wochenlangen, experimentellen Arbeitsprozess geschrieben haben, durch die Nacht. Die Performance zielt auf eine gemeinschaftliche Zustandserfahrung ab, in der Raum und Zeit bewusst und außerhalb sprachlich tradierter Parameter erfahren und geteilt werden kann. »useless land« beginnt mit Sonnenuntergang, endet mit Sonnenaufgang und breitet eine unbestimmte Landschaft zwischen Tag und Nacht aus, zwischen Bewusstem und Unbewusstem, Realem und Fiktiven.
Mit Beiträgen der Künstler*innengruppe Sursignal (Rodrigo Andreolli, Myriam Lefkowitz, Mira Ramaherilanja, Simon Ripoll-Hurier, Théo Robine-Langlois).
Unter dem Titel [statement & dialogue] werden jährlich Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die Klosterruine ins Licht der Gegenwart zu rücken und neue Perspektiven auf und für sie zu öffnen. Kuratiert von Christopher Weickenmeier präsentieren im Sommer 2018 erstmals Vertreterinnen und Vertreter der zeitgenössischen Performance- und Tanzszene ihre Arbeiten und nähern sich an sechs Abenden den zeitlichen und räumlichen Besonderheiten des Ortes an.
Performance ist eine Kunstform, die häufig mit der anwesenden Gegenwart in Verbindung gebracht und durch den verfallenen Architekturzustand der Klosterkirche in eine paradoxe Konstellation gerückt wird. Genau daran knüpft »the dead are losing or how to ruin an exhibition« an und nimmt die Raumsituation als Anlass, sich kurzerhand selbst zur Ruine zu erklären. Die Ausstellung bildet einen spekulativ-fiktionalen Raum, indem Performances – zu Münzen gegossen – alt, sehr alt werden können. Die Grenze zwischen dem, was Ausstellung und Performance, was damals und was jetzt, und was wirklich oder nur behauptet ist, wird in einem kuratorisch-alchemistischem Vexierspiel gezielt durcheinandergebracht.
[statement & dialogue V] »the dead are losing or how to ruin an exhibition«
Ausstellung & Performances
bis 18. August 2018
Alchemist in Residence: Pablo Schlumberger
Autor in Residence: Max Wallenhorst
Samstag, 21. Juli 2018 — 20 Uhr
Tom Engels & Bryana Fritz — LEAVING PALERMO
Franziska Lantz — ELASTIC BODY WAVES
Raimundas Malaŝauskas — LIKE
Samstag, 4. August 2018 — 20 Uhr
Luzie Meyer — CALL HER MILK SPILL HER NO USE CRYING HANG HER
Samstag, 11. August 2018 — 20 Uhr
Mårten Spångberg — ARRANGEMENTS/MANDARIN DUCKS
Samstag, 18. August 2018 — 20 Uhr
Else Tunemyr — ALLTING NU
Ausführliche Informationen zur Ausstellung und zum Performanceprogramm finden Sie unter:
www.klosterruine.berlin
Ruine der Franziskaner Klosterkirche
Klosterstraße 73a, 10179 Berlin | www.klosterruine.berlin
Öffnungszeiten: Mo-So, 10-18 Uhr | Eintritt frei
Die Ruine der Klosterkirche ist barrierefrei zugänglich. Gäste mit Kommunikations- bzw. Assistenzhilfebedarf melden diesen bitte unter (030) 9018 37462 oder per E-Mail an info@klosterruine.berlin an.
Medienkontakt: #kulturmitte
Bezirksamt Mitte, Fachbereich Kunst und Kultur: Christopher Weickenmeier, Tel. (030) 9081 37 462