„Protect every Kiss! Stand up!“ – Bezirksbürgermeister bei Aktionstag gegen Homo- und Transphobie

Pressemitteilung Nr. 218 vom 17.05.2018

Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, informiert:

Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen.
Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen. Das Europäische Parlament betonte im Januar 2006, dass Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung auf das Schärfste verurteilt wird – eine Kampfansage gegen Homophobie und Hassgewalt, der alle Mitgliedstaaten verpflichtet sind.
Nach wie vor werden Homosexuelle verfolgt, inhaftiert, sogar hingerichtet. Diskriminierung, Ausgrenzung, Gewalt: Trotz Streichung des §175 im Jahre 1994, Einführung der „Homo-Ehe“ und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist eine breite gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Homosexuellen in Deutschland keineswegs selbstverständlich. In anderen Ländern verhallt der Ruf nach Toleranz gänzlich ungehört, Homosexualität wird gar als Straftat verfolgt.
Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel: „Auch in Berlin finden immer wieder Angriffe auf Lesben, Schwule, Trans und Intermenschen statt. Dagegen müssen wir ein Zeichen setzen, uns um Verfolgung der Taten bemühen und die Opfer unterstützen.“

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte wird am heutigen Donnerstag, 17. Mai 2018, ab 12 Uhr an der von „MANEO – das schwule Anti-Gewalt-Projekt in Berlin“ organisierten
Aktion „Protect every Kiss! Stand up!“ am S-Bahnhof-Friedrichstraße vor dem Tränenpalast
teilnehmen.

Medienkontakt:
Bezirksamt Mitte, Pressestelle, E-Mail: presse@ba-mitte.berlin.de