Mitte Blog - März 2024

21-03-Wochen gegen Rassismus - 13

Mitte ist bunt!

21. März 2024

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus haben sich heute Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Bezirksamts Mitte gegen Rassismus und für mehr Toleranz und Vielfalt ausgesprochen. Alle Statements für Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt findet ihr hier.

Herr Spallek und das Ehepaar Hein.

Bezirksstadtrat Carsten Spallek und das Ehepaar Waltraud und Günter Hein.

Waltraud und Günter Hein feiern ihren 70. Hochzeitstag!

20. März 2024

Sie hätten sich vermutlich keinen besseren Tag aussuchen können. Mit den ersten frühsommerlichen Temperaturen im Rücken wird Bezirksstadtrat Carsten Spallek vom Ehepaar Hein an der Wohnungstür empfangen. In der Wohnung herrscht reges Treiben. Familie und Freund*innen sind vor Ort, um die gemeinsamen Jahre des Paares Revue passieren zu lassen und zu feiern.

Am Tisch erzählen die beiden von ihren ersten Jahren und wie sie sich kennen gelernt haben. Das erste Knistern gab es auf einer Liegewiese beim Plötzensee. Doch die Zwei mussten auf der Hut sein, denn Waltrauds Eltern waren zunächst nicht begeistert von dem frisch gebackenen Paar. Nach einigen (mutmaßlich gewonnenen) Partien Skat konnte Günter sich jedoch als würdig erweisen und so nahm das junge Glück seinen Lauf.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Waltraud in der Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Günter half bei der Herstellung von Drahtzäunen bis er umlernte und als Busfahrer seinen weiteren Werdegang bei der BVG verbrachte.

Dass die beiden in all den Jahren den Spaß nicht verloren haben, zeigt auch ihr goldener Hochzeitstag. So wurden sie auf Schloss Caputh bei Potsdam von ihren Kindern mit einer 50er Jahre Mottoparty überrascht. Zu diesem 70. Hochzeitstag (Gnadenhochzeit) war neben Herrn Spallek sogar die Pfarrerin der Gemeinde, Sarah Schadkowski, zugegen und betete mit dem Paar. Die Zwei betonen immer wieder, wie dankbar und stolz sie auf ihren Sohn und ihre zwei Töchter sind.

Auch ihre Reise nach New York bezeichnet das Ehepaar als mehr als bedeutsam. Die Geschichten reißen nicht ab. Dennoch muss jedes noch so gesellige und spannende Treffen irgendwann enden. Auf die Frage, was die beiden sich noch wünschen sind sie etwas ratlos, „wir haben doch alles und lieben uns wie früher … vielleicht noch ein bisschen Gesundheit“. Das und vieles mehr wünschen wir dem glücklichen Paar. Wir sehen uns dann zur Kronjuwelenhochzeit!

Volker Schröder und die Teilnehmenden der Veranstaltung auf dem Platz des 18. März.

Volker Schröder und die Teilnehmenden der Veranstaltung auf dem Platz des 18. März.

176. Jahrestag der »Märzrevolution«

18. März 2024

Der 18. März markiert den Höhepunkt der bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848/1849 in Deutschland. Nach einer Kundgebung mit über 10.000 Teilnehmenden kam es zu Ausschreitungen zwischen der Bevölkerung und dem Militär, woraufhin die Menschen in die umliegenden Straßen flohen und Barrikaden errichteten. Bei den Kämpfen starben über 250 Menschen, von denen viele auf dem heutigen „Friedhof der Märzgefallenen“ in Berlin-Friedrichshain beigesetzt wurden. Die Ereignisse ebneten den Weg zur ersten geschriebenen Verfassung in Preußen und sind ein wichtiger Grundstein für die heutige freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Aus diesem bedeutsamen Grund riefen die Aktion 18. März, das Bezirksamt Mitte und die Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin zu einer Gedenkstunde auf dem „Platz des 18. März“ am Brandenburger Tor zum 176. Jahrestag der »Märzrevolution« auf.

Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger leitete das Gedenken mit Grußworten ein. Es folgten Kevin Kühnert (Generalsekretär der SPD), Linda Teuteberg (Mitglied des Deutschen Bundestages), Philipp Amthor (Mitglied des Deutschen Bundestages), Dr. Moises Prieto (Historiker, Universität Bern), Prof i.R. Gunter Kaufmann (Vorsitzender des Fördervereins für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte) und Fionn Mulvey (Schüler des Robert-Blum-Gymnasiums). Die Moderation wurde von Volker Schröder übernommen. Die Kranzniederlegung auf dem Friedhof der Märzgefallenen fand diesmal bereits im Vorfeld statt.

Gemeinsamer Verbundeinsatz von Polizei, Ordnungsamt, Zoll, Steuerfahndung und Finanzamt am 15. März 2024 in Moabit.

Gemeinsame Gewerbekontrollen von Polizei, Ordnungsamt und Zoll

15. März 2024

In der Verfolgung von Kriminalität und ordnungswidrigem Verhalten arbeiten die verschiedenen Behörden in Berlin eng zusammen. Am 15. März fand ein sogenannter Verbundeinsatz in Moabit statt. Insgesamt 75 Kräfte von Polizei, Landeskriminalamt, Zoll, Finanzamt und Steuerfahndung kontrollierten mehrere Gewerbeobjekte. Das Ordnungsamt Mitte unterstützte mit drei Kräften aus der Sachbearbeitung besondere Kontrollaufgaben (SBK) den Einsatz. Die Auswahl der zu kontrollierenden Gewerbeeinheiten ergab sich aus Nachkontrollen sowie Erkenntnissen des Prüfdienstes des Ordnungsamtes.
In einem Café, stellte das Ordnungsamt Verstöße gegen das Berliner Spielhallengesetz fest. Dort waren zwei SpielaAutomaten mehr als zulässig aufgestellt. Einer davon wurde vor Ort versiegelt, der andere durch die Polizei beschlagnahmt. Dazu kamen noch Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz, die Preisangabenverordnung und den Jugendschutz. Nun ermittelt die Polizei wegen Verdachts des illegalen Glückspiels gegen den Betreiber.
Nur wenige Meter entfernt stellte die Polizei in einem andere Café illegale Betäubungsmittel bei zwei Gästen fest – nicht zum ersten Mal dort, wie sich herausstellte. Kurz danach, in einem Handygeschäft, machten Polizei und Zoll gleich mehrere Funde. Neben zwei Tüten unversteuerten Vapes entdeckten sie eine Machete, ein Luftdruckgewehr und eine Softair-Waffe hinter dem Tresen – allesamt ohne Registrierung und ohne Waffenschein. Auf den Eigentümer kommen nun u.a. Ermittlungen wegen eines mutmaßlichen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu.
In der nächsten Bar werden die Lebensmittelkontrolleur*innen demnächst wohl noch einmal vorbeischauen. Abgelaufene Getränke, an deren Flaschen sich schon Schimmel bildet, sind auf jeden Fall einen Besuch wert. An der letzten Station, einer Bar, nahm man es mit dem Nichtraucherschutz nicht so genau. Außerdem spielte ein Gast zeitgleich an zwei Spielautomaten – was ebenfalls nicht erlaubt ist. Gegen einen anderen Gast lag ein offener Vorführbefehl in Höhe von 1867,50 Euro vor. Zwei weitere Gäste hatten Drogen in der Tasche.

  • Einsatzfahrzeuge von Ordnungsamt, Polizei und Zoll

    Einsatzfahrzeuge von Ordnungsamt, Polizei und Zoll in Moabit.

  • Die Polizei beschlagnahmte einen Geldspielautomaten in einem Café.

    Die Polizei beschlagnahmte einen Geldspielautomaten in einem Café.

  • In einem Handyladen stellte die Polizei eine Machete, ein Luftdruckgewehr und eine Softair-Pistole sicher.

    In einem Handyladen stellte die Polizei eine Machete, ein Luftdruckgewehr und eine Softair-Pistole sicher.

  • Der Zoll sicherte zwei Tüten mit nicht versteuerten Vapes in einem Handy-Geschäft.

    Der Zoll sicherte zwei Tüten mit nicht versteuerten Vapes in einem Handy-Geschäft.

  • Ein Gast in einem Café hatte mutmaßliche Betäubungsmittel dabei, die von der Polizei konfisziert wurden.

    Ein Gast in einem Café hatte mutmaßliche Betäubungsmittel dabei, die von der Polizei konfisziert wurden.

  • 75 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll, Ordnungsamt, Steuerfahndung und Finanzamt nahmen am Verbundeinsatz teil.

    75 Einsatzkräfte von Polizei, Zoll, Ordnungsamt, Steuerfahndung und Finanzamt nahmen am Verbundeinsatz teil.

Baumpflanzung

Stefanie Remlinger und Britta Behrendt bei der Baumpflanzung.

Elf Jahre Moabiter Waldstraßen-Initiative

11. März 2024

Die Moabiter Waldstraßen-Initiative, Berlins einzige ehrenamtliche Hydranten-Bewässerungs & Grünpflege Gruppe, hat heute ihr elfjähriges Bestehen mit dem Einsetzen eines Ahornbaumes in der Waldstraße gefeiert. Dabei halfen aktiv Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger und Staatssekretärin Britta Behrendt. Trotz aller gemeinsamen Fortschritte im Bezirk – ohne die vielen freiwilligen Helfer*innen geht es nicht! Die beiden dankten der Initiative für ihr langjähriges Engagement und betonten, wie unabdingbar ehrenamtliche Mitarbeit für Stadt und Bezirk ist.
Was alle angeht, können auch nur alle angehen: Die Moabiter Waldstraßen-Initiative kümmert sich seit 2013 als nachbarschaftlich- organisierte Gruppe um die Bepflanzung, Bewässerung und Pflege des Grünstreifens in der Waldstraße. Nach dem Einsetzen des Baumes folgte eine Tour durch den betreuten Grünstreifen, bei dem die Bewässerung mit den Hydranten erklärt wurde. Zum Schluss gab es noch ein gemütliches Miteinander in den Räumen des SOS-Kinderdorf Berlin-Moabit.

  • Stefanie Remlinger bei ihrer Rede.

    Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger bei ihrer Rede.

  • Stefanie Remlinger bei ihrer Rede.

    Die Zuschauer*innen während der Rede der Bezirksbürgermeisterin.

  • Stefanie Remlinger bei ihrer Rede.

    Stefanie Remlinger bei ihrer Rede.

  • Lothar Walter, Stefanie Remlinger und Britta Behrendt (vl.)

    Lothar Walter erklärt Stefanie Remlinger und Britta Behrendt die Hydranten-Bewässerung (vl.).

  • Container

    Der Container mit Equipment für die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.

  • Tour durch die Waldstraße

    Die Gruppe auf der Tour durch die Waldstraße.

  • Beet in der Waldstraße

    Ein durch die Initiative betreutes Blumenbeet in der Waldstraße.

  • Baumpflanzung

    Stefanie Remlinger und Britta Behrendt bei der Baumpflanzung.

Richtfest an der Reinickendorfer Straße 60/61

7. März 2024

Ein Neubau für die Anna-Lindh-Schule in der Reinickendorfer Straße 60/61!
Am 7. März wurde gemeinsam mit Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, Carsten Spallek, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler und Staatssekretär für Schulbau und Digitalisierung, Dr. Torsten Kühne Richtfest gefeiert.

Die modulare Grundschule folgt dem schulpädagogischen Konzept einer Compartmentschule mit vielfältigen Aufenthaltsmöglichkeiten und individuellen Lernkonzepten. Zudem bietet eine barrierefreie doppelstöckige Sporthalle auch außerschulische Sportmöglichkeiten für Vereine. Im Sommer ist die Fertigstellung der Schule geplant.

Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste Carsten Spallek: „Vor fünf Jahren mussten wir vom baufälligen Haus der Gesundheit Abschied nehmen. Als zuständiger Stadtrat saß ich damals pressewirksam in einem Bagger. Heute feiern wir das Richtfest für eine neue Schule – ich kann mir keine bessere Nutzung an diesem Ort vorstellen und danke allen, die das in so kurzer Zeit möglich gemacht haben!”

  • Richtkranz zum Richtfest in der Reinickendorfer Straße
  • Richtfest an der Reinickendorfer Straße 60/61 für den Neubaue der Anna-Lindh-Grundschule
  • Bezirksstadtrat Carsten Spallek beim Richtfest in der Reinickendorfer Straße 60/61
  • Richtfest an der Reinickendorfer Straße 60
  • Der Schulnebau in der Reinickendorfer Straße - Innenansicht des Eingangbereichs
Stolperschwelle vor der Julius-Leber-Kaserne

Bezirksstadtrat Carsten Spallek, Militärrabbiner Alexander Nachama, Brigadegeneral Jürgen Uchtmann und die Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf Emine Demirbüken-Wegner (v.l.) stehen an der Stolperschwelle vor der Julius-Leber-Kaserne

Enthüllung einer Stolperschwelle vor der Julius-Leber-Kaserne

5. März 2024

Stolpersteine sind in Berlin allgegenwärtig. Auf kleinen Messingschildern im Gehwegpflaster erinnern sie an das Schicksal jüdischer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus. Doch wenn die Zahl der Opfer und das Verbrechen so groß sind, reichen Steine nicht mehr. Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen der Julius-Leber-Kaserne für den Einbau einer Stolperschwelle direkt vor dem Kasernentor. Sie erinnert an 2191 Menschen, die in der Zeit vom 28. Februar bis 6. März 1943 in einer Fahrzeughalle auf dem heutigen Kasernengelände untergebracht waren, bevor sie in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden. Es war das größte Sammellager, das die Gestapo im Rahmen der Fabrikaktion in Berlin eingerichtet hatte, um jüdische Zwangsarbeiter*innen von Berlin aus in die Ghettos und Vernichtungslager im Osten zu bringen. “Die Stolperschwelle ist ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen und eine unübersehbare Mahnung für die Zukunft”, sagte Brigadegeneral Jürgen Uchtmann anlässlich der feierlichen Enthüllung. Der Künstler Gunter Demnig, der seit 1992 mehr als 100.000 Stolpersteine verlegt hat, hatte kurz zuvor mit Schnellbeton und einigen kräftigen Hammerschlägen für den richtigen Halt der Schwelle im Pflaster gesorgt. Schüler*innen des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums erinnerten in Texten an das Schicksal jüdischer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus, bezogen sich aber auch auf die heutige Zeit, in der Jüdinnen und Juden bedroht, angefeindet und angegriffen werden. Militärrabbiner Alexander Nachama sprach ein Gebet. Im stillen Gedenken erinnerten der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Mitte, Carsten Spallek und die Bezirksbürgermeisterin von Reinckendorf, Emine Demirbüken-Wegner, an die Menschen, die mit der Stolperschwelle geehrt werden.