Mitte-Blog - April 2022

Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel eröffnet die Ausstellung „Das Rathaus Tiergarten als Täter- und Erinnerungsort“ im ehemaligen Bürgermeisterzimmer des Rathaus Tiergarten

Mitte Museum: Eröffnung der Dependance im Rathaus Tiergarten

28. April 2022

Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel eröffnete die Ausstellung „Das Rathaus Tiergarten als Täter- und Erinnerungsort“ im ehemaligen Bürgermeisterzimmer des Rathaus Tiergarten. Die Ausstellung widmet sich u.a. der Geschichte des Gebäudes. Das Rathaus Tiergarten entstand zwischen 1935-1937 für die Verwaltung des Bezirks Tiergarten und war der erste Neubau in der Zeit des Nationalsozialismus für die Berliner Kommunalverwaltung. Ein bemerkenswertes Relikt dieser Zeit stellt das holzvertäfelte Bürgermeisterzimmer mit eingelassenen Vitrinen im zweiten Obergeschoss dar, das bis 2017 von dem Bezirksbürgermeister als Dienstsitz genutzt wurde. Dort werden jetzt Gastgeschenke von der israelischen Partnerstadt Holon an das Bezirksamt gezeigt. Ein digitaler Medientisch stellt Formen des Umgangs mit NS-Bauten nach 1945 in Deutschland vor. Außerdem wird die Dependance des Mitte Museums auch für Veranstaltungen genutzt, beispielsweise zur Ortsteil-Geschichte Moabits sowie zur Erinnerungskultur und Geschichte der Deportationen am nahelegenden historischen Güterbahnhof Berlin-Moabit.

Im Rahmen des Forschungsprojekts „Das Rathaus Tiergarten 1935-1955“ suchen Mitte Museum und Bezirksamt Mitte von Berlin nach Zeitzeugnissen. Besonders Fotografien, Tagebucheinträge, Memoiren, aber auch Zeichnungen und Malereien, welche das Rathaus oder dessen Umgebung in dieser Zeit thematisieren, sind gefragt. Ziel des Projektes ist es, Nachlässe zu erhalten und zu erforschen, wie das Rathaus – das Gebäude und die dortige Verwaltung – von der lokalen Bevölkerung während der NS-Zeit, in der „Zwischenzeit“ und ab 1949 wahrgenommen und akzeptiert wurde. Das Bezirksamt Mitte setzt sich mit der Vergangenheit des Rathauses Tiergarten als NS-belastetes Gebäude aktiv auseinander.

Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann, Senatorin Bettina Jarasch und Patrick Möller, Geschäftsführer der Wall GmbH eröffnen ein neues Toilettenhäuschen am Zeppelinplatz

Eröffnung der neuen Toilette am Zeppelinplatz

27. April 2022

Am Zeppelinplatz in Wedding eröffnete Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann heute gemeinsam mit Senatorin Bettina Jarasch und Patrick Möller, Geschäftsführer der Wall GmbH, ein neues Toilettenhäuschen. Die WC-Anlage ist eine ganz besondere: Sie ist die letzte von 278 neuen Anlangen, die die Firma Wall in den vergangenen drei Jahren in Berlin errichtet hat. Sie sind vollautomatisch und barrierefrei. Einige Anlagen, so auch die am Zeppelinplatz, sind mit einem Wickeltisch ausgestattet. Mindestens einmal am Tag findet eine Reinigung statt.

Allein in Mitte entstanden seit 2019 33 neue WC-Anlagen. Für Bezirksstadträtin Dr. Almut Neumann sind sie ein wichtiger Schritt für mehr Aufenthaltsqualität. “Mehr Toiletten bedeuten mehr Sauberkeit auf Spielplätzen, in Grünanlagen und im gesamten öffentlichen Raum. Wir werden auch in Zukunft nach Möglichkeiten suchen, um die WC-Infrastruktur in Mitte zu verbessern.”