Amts-Blog

Junger Apfelbaum vor Kita Sonne

Junger Apfelbaum vor Kita Sonne

Baum-Spende für Kita
19.04.2024 | Lesezeit: Unter eine Minute

Die Untere Naturschutzbehörde Marzahn-Hellersdorf hat der Kita Sonne in Biesdorf-Nord vier Bäume gespendet. Dabei handelt es sich um drei Apfelbäume und eine Esskastanie. Sie haben einen Wert von insgesamt 1.900 Euro.

Mitarbeitende unseres Amtes halfen beim Einpflanzen mit. Die eigentlichen Akteure waren allerdings die Kinder, die sichtlich Spaß daran hatten, sagt der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, Christian Heimpold. „Die Kinder waren mit Freude bei der Sache und halfen mit Schippe und Gießkanne tatkräftig mit“.

Die Idee ist nun, dass sie ihre Bäume regelmäßig gießen und viel Obst für sich gewinnen.

Pflanzaktion abgeschlossen
16.04.2024 | Lesezeit: 2 Minuten

Die Hönower Weiherkette ist ab sofort um einige Tausend Bäume und Sträucher reicher. Knapp sechs Wochen erfolgte eine Pflanzaktion dafür. Sie war ein gemeinschaftliches Projekt zwischen der Unteren Naturschutzbehörde Marzahn-Hellersdorf, der Schule am Mummelsoll, der Bücherwurm-Grundschule sowie der Bürgerinitiative „Schutzgemeinschaft Hönower Weiherkette”.

Diese Interessengruppen zusammenzubringen, geschah aus unterschiedlichen Gründen. In der Vergangenheit hatte die Bürgerinitiative großflächige Baumfällarbeiten stark kritisiert. Ebenso unzufrieden war sie mit zusätzlichen Baumaßnahmen in dem Landschaftsschutzgebiet.

Ein veränderter Bedarf hat das allerdings notwendig gemacht. In den vergangenen zwei Jahren sind unter anderem barrierefreie Wege entstanden. Außerdem wird die Fläche weiter den veränderten klimatischen Bedingungen angepasst.

Deshalb wachsen dort nun auch Traubeneichen. „Sie kommen mit dem kontinentalen Klima und der Trockenheit bei uns gut zurecht. Zusätzlich verfügen sie über kräftige Wurzeln, was ihnen hilft, den zum Teil schuttbelasteten Boden zu durchdringen und gut an Wasser und Nährstoffe zu gelangen“, sagt Christian Heimpold, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde.

Ebenso erfüllen die neuen Sträucher eine wichtige Funktion. Sie bilden den Waldrand. Laut Christian Heimpold dienen sie zum einen als Nahrungsquelle für Insekten und Tiere, zum anderen leben und nisten Vögel darin. Das Zusammenspiel verhindert, dass sich Schädlinge zu stark ausbreiten.

Für die Natur zu sensibilisieren, ist eines unserer Ziele. Aus diesem Grund ist mit den Klassen der Schule am Mummelsoll und Bücherwurm-Grundschule etwas Langfristiges geplant. Die Kinder sollen die von ihnen neu bepflanzte Fläche als ihren Schulwald betrachten. Ihn können sie regelmäßig besuchen und noch mehr verstehen lernen, so Heimpold. Das treibe den Klima- und Artenschutz in unserem Bezirk voran.

  • Pflanzaktion HWK

Wir pflanzen den Wald von morgen – Untere Naturschutzbehörde startet Schulwald-Projekt
05.03.2024 | Lesezeit: Unter eine Minute

In dieser Woche begann im Landschaftsschutzgebiet Hönower Weiherkette das Schulwald-Projekt der Unteren Naturschutzbehörde.

Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Schule am Mummelsoll sowie der Bücherwurm-Grundschule werden in den nächsten Wochen auf 1,2 Hektar Fläche insgesamt 5.250 Bäume und Sträucher gepflanzt.

Aus Traubeneichen und Hainbuchen soll ein klimastabiler Mischwald entstehen. In den Randbereichen soll ein gestufter Waldrand aus Haselnuss, Holunder, Schneeball, Pfaffenhütchen und Hartriegel entstehen. Dieser bietet Nahrung und Lebensraum für zahlreiche Insekten und Vögel.

Die Kinder bekommen im Rahmen der Pflanzaktion neben der praktischen Pflanzarbeit auch noch theoretisches Wissen zur Klimaanpassung von Wäldern vermittelt.

Die Arbeiten werden vom Straßen- und Grünflächenamt unterstützt.

  • 01_Kalender 2024_Kienbergpark

    Winterliche Atmosphäre am Kienberg

  • 02_Kalender 2024_Wuhle-Wanderweg

    Eichhörnchen auf Wuhletal-Wanderweg

  • 03_Kalender 2024_Mahlsdorf

    Biene in Mahlsdorf

  • 04_Kalender 2024_Gärten der Welt

    Chinesischer Garten in Gärten der Welt

  • 05_Kalender 2024_Wuhlgarten

    Junger Grünsprecht im Wuhlgarten

  • 06_Kalender 2024_Kurt-Julius-Goldstein-Park

    Brücke im Kurt-Julius-Goldstein-Park

  • 07_Kalender 2024_Poelchaustraße

    Abendblick in Poelchaustraße

  • 08_Kalender 2024_Wiesenpark

    Mohn im Wiesenpark

  • 09_Kalender 2024_Kaulsdorfer Busch

    Morgendliche Stimmung im Kaulsdorfer Busch

  • 10_Kalender 2024_Treppenfelder Pfad

    Sonnenaufgang im Treppenfelder Pfad

  • 11_Kalender 2024_Wolkenhain

    Wolkenhain mit Lichtspiel

  • 12_Kalender 2024_Butzer See

    Schneelandschaft am Butzer See

Persönliche Perspektiven
28.11.2023 | Lesezeit: Unter eine Minute

Es sind verschiedene Augenblicke in der Natur. Aufgenommen von Menschen in und aus dem Bezirk.

Deren Bilder haben wir für unseren Umwelt- und Naturschutzkalender ausgewählt. Er erscheint jedes Jahr, diesmal 2024.

Die Aufnahmen sind in privaten Momenten entstanden. Manchmal auf dem Weg zur Arbeit, während eines Spaziergangs oder Aufenthalts in der Freizeit, genauso in einer stillen Minute zu Hause.

Mit diesen Eindrücken laden wir Sie dazu ein, sich in der lebendigen Natur von Marzahn-Hellersdorf wiederzufinden beziehungsweise sie zu entdecken.

Neben den Fotos in der Galerie können Sie sich den Kalender komplett anschauen. In Papierform gibt es ihn an ausgewählten Orten, zum Beispiel in den Bibliotheken des Bezirks. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, ihn herunterzuladen.

Kalender 2024 Deckblatt
  • Der Umwelt- und Naturschutzkalender 2024 von Marzahn-Hellersdorf

    Zum Herunterladen

    PDF-Dokument (9.0 MB)

  • 1 Wernerbad
  • 2 Wernerbad
  • 3 Wernerbad
  • 4 Wernerbad
  • 5 Wernerbad
  • 6 Wernerbad
  • 7 Wernerbad
  • 8 Wernerbad
  • 9 Wernerbad
  • 10 Wernerbad
  • 11 Wernerbad
  • 12 Wernerbad

Im Dornröschenschlaf
29.09.2023 | Lesezeit: 2:30 Minuten

Er ist mittlerweile ein verschwundener Ort, ein sogenannter Lost Place: Das ehemalige Wernerbad in Kaulsdorf. Seit mehr als 20 Jahren ist es geschlossen. Früher schwammen, spielten und sonnten sich dort Generationen von Menschen aus Marzahn-Hellersdorf, heute haben sich Erdkröte, Grün- und Teichfrosch angesiedelt. Die Natur hat sich diesen Raum zurückgeholt. Auch mit unzähligen Gräser- und Baumarten.

Das gelang mit etwas Starthilfe. Die Berliner Wasserbetriebe haben zunächst zwischen 2018 und 2019 vor allem das stillgelegte Freibadbecken renaturiert. Das heißt, die Betonränder abgetragen, Badehäuschen, Wasserrutsche und Sprungbrett entfernt.

Inzwischen kommen die Wasserbetriebe nur noch wenige Male im Jahr vorbei. Sie mähen dann die anliegende Wiese und das Schilf. Außerdem entfernen sie alle Pflanzen, die nicht in das Schilf gehören und dessen Wachstum gefährden könnten.

Lange Zeit gab es die Hoffnung, dass das Freibad wiedereröffnen könnte. Vor einigen Jahren entstand allerdings der Plan, diese Fläche anders zu nutzen. Zuerst war die Rede von einem Demenzdorf. Jetzt ist klar: Es wird ein überschaubarer Wohnkomplex für Ältere in stationärer Pflege sein, zusätzlich mit Wohnungen für Beschäftigte der Einrichtung. Als Betreiber ist die Caritas geplant. Das Grundstück selbst gehört der landeseigenen Wohnungsgesellschaft Berlinovo.

Mit deren Erlaubnis durften wir auf das Gelände. Damit haben wir die Möglichkeit erhalten, Ihnen zu zeigen, was sich verändert hat. Erkennen Sie manches wieder?

Immer noch beindruckend präsent fällt das Wahrzeichen des ehemaligen Wernerbades auf: Die Flusspferd-Skulptur „Knautschke“. Ebenso vorhanden ist die Pinguinfamilie im damaligen Eingangsbereich des Freibades.

Die Bauarbeiten der Wohnanlage sollen Anfang 2025 beginnen und zwei Jahre später abgeschlossen sein.

Eine häufig gestellte Frage ist, ob die Menschen aus Marzahn-Hellersdorf zumindest den Bereich rund um den See irgendwann wieder betreten dürfen. Laut Berlinovo ist diese Grünfläche „baurechtlich als private naturnahe Parkanlage ausgewiesen“. Insgesamt gilt der renaturierte Uferbereich als besonders schützenswert. Welche Möglichkeiten es also für einen öffentlichen Zutritt geben könnte, hänge von weiteren Gesprächen mit der Caritas, den Berliner Wasserbetrieben sowie dem Bezirk ab, sagt die Berlinovo. Diese müssten „im Rahmen der Konzeptkonkretisierung“ gemeinsam mit den Beteiligten „erörtert und vertieft werden“.

Obstbäume am S-Bahnhof Ahrensfelde

Kleiner Obstgarten am S-Bahnhof Ahrensfelde
21.09.2023 | Lesezeit: 2 Minuten

Zwischen Bahntrasse und den Wohnhäusern in der Schwarzwurzelstraße entwickelt sich eine Streuobstwiese. Bisher stand dort nur ein Apfelbaum. Jetzt sind weitere Bäume hinzugekommen.

Die Sinne soll es ansprechen. Vor allem im Sommer, wenn die Bäume Früchte in unterschiedlichen Farben und Formen tragen. Das war die Idee des Nachbarschaftstreffs Kiez-Stammtisch Marzahn-West. Er gehört zu dem sozialen Träger „Kiek in“, der in dem Viertel aktiv ist.

Deshalb sind die Bäume vor allem für die Menschen vor Ort gedacht. Sie hätten sich das gewünscht, hat uns Bärbel Kramer vom Kieztreff gesagt. Neben zwei Ginkgo-Bäumen sind dort ein zweiter Apfelbaum, ein Kirschbaum und ein Pflaumenbaum gepflanzt worden.

Für den Plan hatte man sofort die lokale Politik, das Straßen- und Grünflächenamt sowie das Naturschutzamt Marzahn-Hellersdorf dabei. Unser Amt war es, das die Bäume bezahlt und beschafft hat. Für Fachbereichsleiter Christian Heimpold spielte eine Rolle, dass es unterschiedliche Baumarten sind, „wegen der längeren Erntezeit und Vielfalt“.

Kirschen reifen in der Regel zwischen Juni und Juli, Äpfel und Pflaumen ab August, zum Teil bis in den Oktober rein.

Die Bäume sind in einer gemeinsamen Aktion an einem Nachmittag eingepflanzt worden. Das Straßen- und Grünflächenamt hatte die Löcher ausgehoben und die Holzpfähle geliefert. Unser Amt hat beim Einpflanzen geholfen. Den größten Teil haben allerdings die vielen anderen Anwesenden geleistet.

Laut Christian Heimpold tragen solche Aktionen zu dem Verständnis bei, dass „man etwas gegen den Klimawandel unternehmen kann“.

Es sind Bäume für die Zukunft. Noch in hundert Jahren könnten sie dort für die Menschen im Kiez stehen.

Missverständliches Verhalten von Nebelkrähen

12.04.2023 | Lesezeit: 3 Minuten

Gelegentlich heißt es über Nebelkrähen, sie hätten Menschen angegriffen. Das kommt durchaus vor, allerdings äußerst selten und es hat bestimmte Gründe. Wegen dieser vermeintlichen Attacken und weil sie die Eier anderer Vögel fressen, haben sie einen schlechten Ruf. Der ist jedoch unbegründet. Im Gegenteil: Für das ökologische Gleichgewicht in unserer Stadtnatur sind die Vögel äußerst wichtig.

Die Nebenkrähe ist ein sehr soziales, intelligentes und lernfähiges Tier mit einem großen Beschützerinstinkt. Ihre äußerlichen Merkmale sind ein hellgrauer Bauch und Rücken sowie ein schwarzer Kopf und Schwanz. Sie zählt zu der Familie der Rabenvögel und ist ein Allesfresser.

Nebelkrähen verteidigen ihren Nachwuchs

In ländlichen und städtischen Gebieten lebt die Nebelkrähe mittlerweile ganzjährig, zum Beispiel in Marzahn-Hellersdorf. Nur die verwandte Elster kommt vergleichsweise genauso häufig im Bezirk vor.

Wie die meisten Vögel, sind Nebelkrähen im Frühjahr aktiver. In dieser Zeit finden sie sich zu Paaren zusammen, bauen ein Nest, brüten die Eier ihrer Jungtiere aus und ziehen sie auf, bis sie das Nest verlassen.

Zwischen März und Juni kann es in bestimmten Fällen durchaus vorkommen, dass Nebelkrähen ihr Nest, ihren Nachwuchs und ihre Futterquelle verteidigen. Ihre Drohgebärde soll diejenigen vertreiben, die sie als potentielle Störenfriede oder Fressfeinde wahrnehmen. Zuerst ruft die Nebelkrähe sehr aufgeregt. Falls man dem Nest oder den Jungtieren weiterhin zu nahe kommt, starten die Vögel mitunter tiefe Anflüge. Diese sogenannten Scheinangriffe sind ungefährlich. Sie signalisieren lediglich, dass sich das Tier gestört fühlt.

Fehlgreprägt wegen Fütterung durch Menschen

Etwa einen Monat nachdem die Jungvögel geschlüpft sind, beginnen sie ihre ersten Kletter- und Flugversuche. Dabei kann es passieren, dass sie auf der Erde oder im Gebüsch landen und nach ihren Eltern rufen. Sollten Sie solch einen Jungvogel sehen, ist es wichtig Abstand zu halten und zu beobachten, wo sich das Mutter- und Vatertier befinden.

Mit der Brutzeit verbunden gibt es einen weiteren Grund für eine scheinbare Attacke. Obwohl es verboten ist, erhalten die Tiere regelmäßig Futter von einigen Menschen, die vermeintlich Gutes im Sinn haben. Die direkte Folge ist, dass Nebelkrähen deswegen vereinzelt fehlgeprägt sind. Das heißt, sie haben ihre Scheu und Distanz vor uns fast völlig verloren. Dort, wo sie es gewohnt sind, könnten sie Nahrung einfordern und frustriert sein, wenn das ausbleibt. Darauf können Scheinangriffe folgen.

Vögel beginnen zu brüten

16.03.2023 | Lesezeit: 2:30 Minuten

Die meisten unserer städtischen Vogelarten beginnen zwischen März und April mit ihrer Brutzeit. Etwa der Haussperling beziehungsweise Spatz, die Amsel und die Elster. In diesen Monaten finden sie sich zu Paaren zusammen und bauen Nester. Darauf folgt die Setzzeit. Das heißt, sie legen Eier und halten sie bis zum Schlüpfen ihrer Jungtiere warm. Danach ziehen sie sie auf.

Balzverhalten und Nestbau

Während der Brutzeit sind die Vögel in der Regel aktiver. Sie singen intensiver und häufiger, verteidigen ihr Revier und balzen. Männliche Spatzen beispielsweise plustern sich auf, rufen und springen dabei um die Weibchen herum. Kolkraben wiederum fliegen synchron als Paar. Dabei ergeben sich gelegentlich tolle Luftschauspiele.

Ein ebenso deutliches Zeichen für die Brutzeit ist, dass die Vögel mit Zweigen oder sonstigem Material in den Schnäbeln hin- und herfliegen. Das ist die Phase des Nestbaus.

Die Brut- und Setzzeit dauert in der Regel bis Ende Juli oder August. Bis dahin benötigen die Vögel genug Futter und ruhige Plätze für ihre Nester. Alles, was sie stört, kostet sie zusätzliche Energie. Die brauchen sie allerdings, um ihre Jungtiere aufzuziehen und selbst zu überleben.

Deshalb gilt es besonders für uns Menschen, auf einige Regeln zu achten. Zum Beispiel ist es zwischen März und September verboten, Hecken, Sträucher und Bäume zu fällen oder zu beschneiden. Denn auch darin brüten Vögel oft.

Ruhe- und Schutzbedürfnis

Diejenigen, die Hunde und Katzen halten, sind darüber hinaus aufgerufen, ihre Tiere in naturnahen Gebieten nicht frei herumlaufen zu lassen. Viele Vögel sterben vor allem wegen jagender Katzen. Das ist generell ein Problem, in der Brut- und Setzzeit aber umso mehr. Zuallererst für Arten, die sich weniger fortpflanzen und jene, die prinzipiell selten sind.

Was können wir Menschen ansonsten tun? Dort, wo Sie Nester wahrnehmen, die Vögel ungestört lassen und Lautstärke vermeiden. Das sind meistens Parks, Friedhöfe, Gartenanlagen und Schutzgebiete. Wenn möglich, auf privaten Grundstücken Nistkästen an geschützten Stellen anbringen.

Zusätzlich hilft es, wenn die Vögel in Ihrem Garten blütenreiche Stauden, Beerensträucher und genug Wasserstellen finden. Unser größter Rat ist aber: Beobachten und genießen Sie das alljährliche Naturspektakel.