Die städtebauliche Struktur im Bezirk wird im Wesentlichen von den Großsiedlungen sowie von Siedlungsgebieten mit Ein- und Zweifamilienhäusern geprägt. Ziel des Wohnungsmarktentwicklungskonzeptes ist es, bestehende homogene Strukturen zu durchbrechen und durch die Schaffung ergänzender Wohnangebote unterschiedliche Zielgruppen innerhalb eines Quartiers anzusprechen. Insbesondere innerhalb der Strukturen der Großsiedlung besteht ein Nachverdichtungspotenzial für modifizierte Gebäude- und Wohnungstypologien. Ein gemischtes Angebot an qualitativen und individuellen Gebäude- und Wohnungstypologien (für unterschiedliche Haushaltsgrößen und Budgets) kann maßgeblich zur strukturellen Durchmischung eines Quartiers beitragen und sich positiv auf eine soziale und demographische Durchmischung der Bewohnerstruktur auswirken.
Diverse städtebauliche Qualitäten innerhalb eines Wohnquartiers können insbesondere durch die Entwicklung eines Wohnstandortes durch ergänzende Baugruppen / Baugemeinschaften initiiert werden. Innerhalb einer Baugruppe wirken die Bauherren maßgeblich an der individuellen und bedarfsgerechten Gestaltung ihrer Wohnhäuser mit und bilden somit eine ganz individuelle Identität des Raumes heraus.
Um eine Durchmischung hinsichtlich der Altersstruktur zu fördern, liegt die Aufgabe in der Schaffung und Sicherung altersgerechter Wohnungen, die den spezifischen Anforderungen der älteren Bewohner entsprechen. Im Quartier kann mithilfe generationenübergreifender Wohnmodelle die soziale und städtebauliche Urbanisierung gefördert werden.
Im Wohnungsneubau gilt der Grundsatz „Qualität vor Quantität“.
Innovativer Wohnungsneubau durch Baugemeinschaften in Marzahn-Hellersdorf
Die Machbarkeitsstudien sind in freundlicher Kooperation zwischen der durch das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf beauftragten S•T•E•R•N Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH und den beteiligten Architekturbüros entstanden.