Das Gebiet Marzahn NordWest wurde 1999 in die Förderung des Programms Soziale Stadt (heute Sozialer Zusammenhalt) aufgenommen. Durch den Aufbau eines erfolgreichen Quartiersmanagements sollte der Stadtteil stabilisiert werden, da ihm eine Entfernung von der gesamtstädtischen Entwicklung drohte. Ziel war es, negative Folgen, die durch gesellschaftliche Benachteiligung entstanden, abzumildern bzw. zu kompensieren.
Während in den ersten 10 Jahren der Fokus auf baulichen Veränderungen des noch jungen Stadtteils lag, in dem nach der Wende viele Anwohnende mit sozialen Problemen zu kämpfen hatten, wurden ab 2011 vor allem soziokulturelle Projekte durchgeführt. Ab 2010 war der Träger Kiek in – Soziale Dienste gGmbH mit der Steuerung des QM-Verfahrens durch die Senatsverwaltung und das Bezirksamt beauftragt. Gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern wurden verschiedene Projekte gestaltet, die das Zusammenleben verschiedener Generationen sowie von Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft und Nationalität neue Impulse gaben. Es sind Netzwerke entstanden, in denen sich viele Nachbarinnen und Nachbarn sowie lokale Akteurinnen und Akteure und Mitarbeitende der Verwaltung engagierten und sich weiter einbringen werden.