Quartierskonzept "Quartier Oberweißbacher Straße" für den Bereich rund um das Tal-Center

Quartier „Tal-Center / Oberweißbacher Straße“

Quartier „Tal-Center / Oberweißbacher Straße“

Der Wohnungsmarkt im Land Berlin bleibt angespannt. Zudem ist das Angebot an frei verfügbaren Flächen für die Stadtentwicklung und insbesondere für den Wohnungsneubau zunehmend begrenzt.

Im Quartier „Tal-Center“ stehen Flächenpotenziale für die Schaffung von Wohnraum zur Verfügung. Das Quartier befindet sich in der Bezirksregion Marzahn-Mitte, wird im Norden durch die Wuhletalstraße, im Osten durch den Blumberger Damm, im Süden durch die Mehrower Allee und im Westen durch die Trusetaler Straße mit Straßenbahnführung begrenzt. Für die Überplanung und längst fällige Modernisierung des zum Teil leerstehenden Nahversorgungsstandortes „Tal-Center“ wurde bereits im Jahr 2020 das Bebauungsplanverfahren 10-29-1VE durch den Bezirk eingeleitet, mit der Zielstellung einer städtebaulichen Nachverdichtung und Nutzungsmischung von Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel.

Aufgrund des Eigentümerwechsels in 2022 wurden die Abstimmungsprozesse zeitweise verzögert. Gleichzeitig wurden Überlegungen zur Abänderung des ursprünglichen Bauvorhabens vorangebracht.
Darüber hinaus haben die in direkter Nachbarschaft ansässigen Wohnungsbaugenossenschaften ebenfalls Nachverdichtungspotenziale auf eigenen Bestandsflächen erkannt. Mit der Realisierung von Wohnbauvorhaben geht auch immer eine erhöhte Nachfrage an sozialen Infrastrukturen einher.

Um verträgliche Lösungsvorschläge für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums innerhalb der bestehenden Nachbarschaften zu erarbeiten, beauftragt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung, die Erstellung eines Quartierskonzepts als Instrument einer in vielerlei Hinsicht verträglichen Wohnbauflächenentwicklung für das gesamte Quartier um das Tal-Center. Angestrebt ist eine Quartiersentwicklung mit zusätzlichem bezahlbarem Wohnraum, welcher hinsichtlich der Nutzung der sozialen und auch technischen Infrastruktur, der Nahversorgung und der Spiel- und Grünflächen klima- und sozialverträglich ist. In mindestens zwei verschiedenen städtebaulichen Entwurfsvarianten sollen für das Quartier verträgliche Lösungsansätze entwickelt werden.

Die Ergebnisse des Konzeptes sollen voraussichtlich bis Ende des Jahres dem Bezirksamt vorliegen und damit in die frühzeitige formalen Bürgerbeteiligung einfließen.