Schulneubau Auerbacher Ring und Klingenthaler Straße

Fragen von Bürger:innen zum Schulneubau am Auerbacher Ring und an der Klingenthaler Straße und die Antworten des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf

  • Wie wird die Anwohnerschaft informiert und welche Möglichkeiten der Beteiligung wird es bzgl. der bevorstehenden Baufeldfreimachung (z.B. bei Rodungsarbeiten) geben?

    Die Anwohnenden werden im Vorlauf der Baumaßnahme und der Baufeldfreimachung mittels einer Anwohnerinformation, die per Briefkasteneinwurf verteilt wird, über den geplanten Ablauf der Baumaßnahme informiert.
    Gleichzeitig werden die FAQ auf der Internetseite des Schul- und Sportamtes stetig aktualisiert. Darüber wird es, wie auch bei anderen Schulneubauten im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) seitens des Bezirkes eine Informationsveranstaltung zur Vorstellung des Vorhabens geben.

    Gesonderte Beteiligungsverfahren für Bürgerinnen und Bürger bzw. Anwohnende hinsichtlich Art und Weise bzw. Errichtung der geplanten Gebäude sind im Rahmen dieses Schnellbauprogramms in Typenbauweise nicht vorgesehen. Diese Art der Baumaßnahmen liegt in der Verantwortung der Senatsverwaltung Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

  • Was geschieht mit der waldähnlichen Fläche am Auerbacher-Ring 21/23?

    Die Möglichkeit der Erhaltung von bestehendem Bewuchs wird als nachhaltige Lösung im Planungsprozess grundsätzlich angestrebt. Durch die Mitwirkung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) wird die Einhaltung natur- und artenschutzrechtlicher Anforderungen bereits im Planungsprozess der Freianlagen sichergestellt. Zudem erfolgt eine Prüfung durch die untere Naturschutzbehörde des Bezirkes.
    Ob und welche Maßnahmen hinsichtlich des „Wäldchens“ erforderlich werden, entscheidet sich erst im Rahmen der laufenden Planungen hinsichtlich der Positionierung der Schulgebäude, sowie den benötigten bauchfachlichen Zugängen zum Grundstück.

  • Werden die Grünstreifen entlang der Straße erhalten bleiben?

    Es ist vorgesehen entlang des Auerbacher Rings einen (bis zu) 16 m breiten Streifen von baulichen Anlagen freizuhalten und zu begrünen. Des Weiteren ist vorgesehen, dass im Norden, am Übergang zur öffentlichen Grünfläche, ein weiterer Grundstücksstreifen (ca. 10 m breit) gärtnerisch angelegt wird. Da sich das Bauvorhaben noch in Planung befindet, lässt sich jedoch nicht vorhersehen, ob diese Maßnahmen in der genannten Form durchführbar sein werden. Dies hängt von der weiteren Einpassplanung der Gebäude, sowie der erforderlichen Baufeldfreimachung für die anstehenden Arbeiten ab.

  • Werden die Projekte „Klassenzimmer der Zukunft“ und „Wandergarten Hellwichstorp“ auf Ausweichenflächen im Quartier umgesetzt?

    Das Schul- und Sportamt kann für die Projekte keine Ausweichflächen im Quartier zur Verfügung stellen.

  • Wird es Möglichkeiten für die gemeinsame Entwicklung einer Laborschule in Partnerschaft mit der Alice-Salomon-Hochschule und der nGbK-Neue Gesellschaft für bildende Kunst geben?

    Eine solche Partnerschaft ist eine innere Schulangelegenheit, welche im Zuständigkeitsbereich der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) liegt und nicht in dem des Schul- und Sportamtes, daher können hierzu keine Aussagen getätigt werden.

  • Wie ist der Stand der Planungen und Umsetzung zum Bildungscampus auf dem Gelände zwischen Carola-Neher-Straße, Maxi-Wander-Straße, Klingenthaler Straße und Auerbacher Ring und der Grünfläche zu U-Bahn?

    Zum aktuellen Zeitpunkt ( Juli 2024) finden die Abrissarbeiten der Gebäude der mobilen Unterrichtsräume in der Klingenthaler Straße statt. Auf dieser Fläche wird ein Modularer Ergänzungsbau (MEB) als erster Bestandteil des Bildungscampus gebaut.
    Es war ebenfalls vorgesehen das alte Schulgebäude an der Carola-Neher-Straße/Maxie-Wander-Straße abzureißen und im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive (BSO) eine neue Grundschule zu bauen. Dies ist aufgrund der bestehenden Nutzung des Gebäudes als Geflüchtetenunterkunft vorerst nicht möglich.
    Um dennoch dem bestehenden Schulplatzmangel im Bezirk und berlinweit entgegenzuwirken, ist es dem Bezirk gelungen anstelle des geplanten Grundschulstandortes, die Realisierung des geplanten ISS-Standortes am Auerbacher-Ring vorzuziehen.
    Gemeinsam mit dem MEB, der für den Grundschulbetrieb konzipiert ist, wird der Neubau für die ISS zunächst als Gemeinschaftsschule genutzt . Der Bezirk hält auch weiterhin an der Umsetzung eines neuen Grundschulstandortes an der Carola-Neher-Straße/Maxie-Wander-Straße fest und strebt an, auch diese Maßnahme umzusetzen sobald sich die Möglichkeit ergibt, um so den Bildungscampus zum komplementieren.