Sommerpause bei der Seniorenvertretung

Pressemitteilung vom 18.07.2024

Die gewählte „Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf” macht seit Juni Sommerpause. Am Montag, dem 2. September 2024 startet das Gremium wieder in die Arbeitsberatungen. Die Seniorenvertretung entsendet in die Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung jeweils eine/ n Vertreter/in, die dann ihrerseits die Ergebnisse der Debatten in das Gremium spiegeln. Sie sind in allen Ausschüssen vertreten, darüber hinaus in Gremien und Beiräten des Bezirks, in denen sie als Vertretung der Senioren und Seniorinnen sich einbringen, Themen setzen und Gespräche führen, darunter das Netzwerk im Alter. Die Seniorenvertretung trifft sich zu den Arbeitsberatungen im Stadtteilzentrum Kompass. Schwerpunkte der Arbeit sind aktuell Wohnen und Angebote für Seniorenwohnen, Barrierefreiheit im Öffentlichen Nahverkehr und Teilhabe an den Entwicklungen und Bauprozessen im Stadtraum, um Infrastruktur für ältere Menschen zu sichern.

Die Seniorenvertretung verfolgt intensiv die Arbeitsprozess auf Landesebene, die Erarbeitung eines neuen Seniorenmitwirkungsgesetzes und die Erarbeitung eines neuen Altenhilfestrukturgesetzes für Berlin. Das Seniorenmitwirkungsgesetz soll innerhalb dieser Wahlperiode novelliert werden, hier geht es um die Ausstattung der Seniorenvertretungen in den Bezirken, feste Standards und die Durchführung der Wahlen berlinweit. Die entsprechenden Gremien sind bei der Senatsverwaltung für Soziales ( SenASGIVA) verortet. Das Altenhilfestrukturgesetz soll ebenfalls in dieser Wahlperiode verabschiedet werden, hier sind bestehende Vorschläge für eine berlinweite Ausstattung der Leistungen für Senioren in der Debatte, Ziel sind einheitliche und rechtssichere Standards, wie Angebote für Senioren in den Stadtteilen, Quartieren, lebensweltlichen Räumen aussehen sollen und welche auch finanziert werden können. Der Bezirk hat derzeit keine eigenen Seniorenfreizeitstätten, wenn dies als landesweiter Standard in einem Gesetz Niederschlag finden würde, wäre hier ein Handlungserfordernis gegeben.

Beide Gesetze werden auf Landesebene in verschiedenen Ebenen debattiert, wobei die Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf sich aktiv einbringt. Das aktuelle Berliner Seniorenmitwirkungsgesetz bildet die Rechtsgrundlage für die Arbeit der bezirklichen Seniorenvertretungen.

Die bezirklichen Seniorenvertretungen sind unabhängig, parteipolitisch neutral und konfessionell nicht gebunden. Sie bestehen im Regelfall aus einer Anzahl von 17 Mitgliedern. Die Mindestzahl soll 13 Mitglieder nicht unterschreiten. Diese üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus.

Bezirksstadträtin Juliane Witt „Wir als Bezirk setzen uns für eine zügige Erarbeitung der entsprechenden Gesetzesvorlagen im Land Berlin ein. Sicherheit bei der Planung, der Finanzierung werden von uns seit Jahren schriftlich und in den Gremien eingefordert. Die Bezirke haben ihrerseits Daten geliefert, Anfragen aus dem parlamentarischen Raum ausreichend Informationen erbracht, nun muss das Land belastbare Vorgaben zur Arbeit der gewählten Gremien machen, die wir als Bezirk dann auch umsetzen können.”

Ergänzt wird die Arbeit der Seniorenvertretung als Interessenvertretung durch die Sozialkommissionen vor Ort. Bezirksstadträtin Juliane Witt: „Entscheidend für die Kontakte zu den Senioren und Seniorinnen im Bezirk sind neben der dankenswerten Arbeit der Seniorenvertretung auch unsere vielen Mitglieder der Sozialkommissionen. Diese sind vor Ort und klingeln, halten persönlich und digital Kontakt, überbringen unsere Geburtstagsgrüße. Auch dieses Netzwerk der Sozialen Kontaktpflege ist ehrenamtlich. Hauptamtlich wird die Seniorenarbeit flankiert und unterstützt durch das Seniorenservicebüro im Sozialamt, welches derzeit die neue Veranstaltungsreihe zum Ruhestandkompass vorbereitet und mit der Seniorenkultur eine eigenständige Veranstaltungs- und Informationsarbeit etabliert hat, die ebenfalls im September starten wird. Aktive Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind in allen Gremien immer willkommen !”

Zwei Stellen im Seniorenservicebüro werden jetzt ausgeschrieben, die Sozialkommissionen freuen sich immer über aktive Nachbarn, die diese Aufgabe mit Freude angehen wollen und im Vorfeld zu den Wahlen zu den bezirklichen Seniorenvertretungen sind immer auch aktive Seniorinnen und Senioren willkommen, die sich eine aktive Mitarbeit vorstellen können, die thematische Erfahrungen aus Beruf und Engagement mitbringen und die kommunikativ, gemeinschaftlich im Team, kompromissbereit debattieren und Projekte führen können.

Weitere Informationen der Seniorenvertretung Marzahn-Hellersdorf

Interessierte können sich für alle Themen direkt auch bei der Sozialstadträtin melden.