Feierliche Eröffnung des zweiten Modularen Ergänzungsbaus Geistige Entwicklung

Pressemitteilung vom 19.06.2024

Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet, wurde am Montag, dem 17. Juni 2024 durch Senatorin Katharina Günther-Wünsch, Frau Keinemann von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und Bezirksstadtrat Stefan Bley der Modulare Ergänzungsbau Geistige Entwicklung (GE MEB) für die Schule am Pappelhof feierlich eröffnet.

Der Ergänzungsbau beherbergt das Ober- und Abschluss-Stufenzentrum (OASZ) der Schule am Pappelhof und befindet sich auf dem Gelände der Wilhelm-Busch-Grundschule im Parsteiner Ring 26, 12679 Berlin.

Nach der Begrüßung durch Anja Germer, Schulleitung der Schule am Pappelhof eröffnete Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, offiziell den zweiten modularen Ergänzungsbau Geistige Entwicklung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit einer Schlüsselübergabe an Frau Germer und die für das Ober- und Abschluss-Stufenzentrum zuständige stellv. Schulleitung Christina Hauptman im Rahmen der von den Schülerinnen und Schülern der Schule mit ihrem Schulsong mitgestalteten Feier. Abschließend konnten die Gäste das neue Gebäude mit den speziell auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zur Vorbereitung auf das Berufsleben ausgestatteten Räumlichkeiten besichtigen und sich ein Bild von den Aktivitäten und dem Unterricht dort machen.

Senatorin Günther-Wünsch begrüßte die Schaffung weiterer Schul- und Unterrichtsplätze in ihrem Wahlkreis: „Ich freue mich sehr, heute hier mit der Eröffnung dieses dringend notwendigen Ergänzungsbaus zur weiteren Entlastung des leider immer noch sehr angespannten Beschulungsangebotes in Berlin beigetragen zu haben. Vor allem durch die individuelle, moderne Ausstattung des MEBs wurde sich zielgerichtet an den Bedarf der Schule und des Bildungskonzeptes orientiert. Somit konnte ein schulübergreifender kleiner Bildungscampus erschaffen werden. Ein zukunftsorientiertes Bildungskonzept wurde hier umgesetzt.”

Besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Schule hat auch Bezirksstadtrat für die Bereiche Schule und Sport, Stefan Bley, der das Lernen an diesem neuen, modernen Standort hervorhebt: „Der Erweiterungsbau bietet die Möglichkeit der Spezialisierung im Hinblick auf die berufliche Orientierung und neue Möglichkeiten der Kooperation unter anderem mit der Wilhelm-Busch-Grundschule.“ Seit 2022 ist hier auf einem Gelände von über 13.000 m² ein dreigeschossiger, komplett barrierefreier Schulbau entstanden. Die 10 Unterrichtsräume, acht Teilungsräume und der Mehrzweckraum bieten Platz für ca. 90 Schülerinnern und Schüler sowie in jedem Klassenraum die Möglichkeit, mindestens drei rollstuhlbedürftige Schülerinnen oder Schüler unterzubringen, erläutert Bley weiter.

Die Schulleiterin der Schule am Pappelhof, Frau Anja Germer, sieht viele Vorteile des neuen Gebäudes für die Schulgemeinschaft und den Bezirk: „Ich begrüh3. ße, dass wir bei der Planung des Erweiterungsbaus angehört und die individuelle Ausrichtung auf die berufliche Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit dem Schwerpunkt der geistigen Entwicklung in den Blick genommen und umgesetzt wurde. Wir freuen wir uns über die Schaffung weiterer Schulplätze, die moderne Ausstattung der Klassenräume, Küchen und Werkstätten.“

Weitere Informationen zum GE MEB finden Sie in nachfolgender Übersicht der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Nachfragen zum Schulbau und zur Veranstaltung richten Sie bitte direkt an das Büro von Bezirksstadtrat Stefan Bley:
Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin
E-Mail, Telefon: (030) 90293-2700

Informationen zum Bauvorhaben MEB GE, Eckdaten
  • 3- geschossig, Grundstücksfläche 13.515 m², Länge: ca. 43,95 m, Breite: 19,27 m², H=11,35 m²
  • Schüleranzahl 96, davon je Klasse max. 3 Rollstuhlfahrer
  • 12 allgemeine Unterrichtsräume, 8 Teilungsräume, 1 Mehrzweckraum, 2 Therapieräume, 1 Kunstraum, 1 Mensa, 1 Ausgabeküche mit Umkleideraum, 1 Lehrer-Stützpunkt, sowie 2 Pflegeräume
  • Barrierefrei, 2 Treppenhäuser, 2 Personenaufzüge
Folgende bauliche Veränderungen aufgrund der Nutzung des MEBs als eigenständigen Schulteil mit dem Schwerpunkt berufliche Orientierung:
  • 10 Unterrichtsräume
  • 8 Küchen inklusive einer Lehrküche
  • 1 Mehrzweckraum als Früh- und Späthort und Freizeitraum
  • 1 Therapieraum
  • 1 Kunst- und Keramikraum mit Brennofen
  • 1 Holzwerkstatt
  • 1 Medien-/ Textilwerkstatt
  • Lehrerzimmer

Gesamtkosten
Rund 8,2 Mio. Euro

Baudienststelle
SenStadt

Bauabschnitte
Baubeginn GU: 14.07. 2022
Bauliche Fertigstellung und Abnahme: 14.09.2023

Besonderheiten:
170 Jungen und Mädchen lernen an zwei Standorten – die Schülerinnen und Schüler der Eingangs-, Unter-, Mittel- und Oberstufe (1. bis 8. Schulbesuchsjahr) im Haupthaus und 4,2 km davon entfernt in einem Modularen Ergänzungsbau die Schülerinnen und Schüler der Abschlussstufe (9. bis 12. Schulbesuchsjahr). Allen gemeinsam ist der Förderbedarf „Geistige Entwicklung“, sehr individuell in Ausprägung und Umfang. Hinzu kommen die Förderbedarfe in der Sprache, in der emotional- sozialen und körperlichen Entwicklung, in den Bereichen Autismusspektrumsstörung, Blinden- und Sehbehinderung. Sie können Hörbeeinträchtigungen haben oder betroffen sein von Traumata und psychiatrische Störungen. Unterrichtet und betreut werden unsere Schülerinnen und Schüler von 30 Sonderpädagogen, 30 Pädagogischen Unterrichtshilfen, 8 Erziehenden, 23 Betreuenden, 1 Sozialpädagoge und 6 Therapeutinnen.

Schulisches Netzwerk:
Ohne Netzwerk ist die Arbeit nicht auf dem gewünschten Niveau zu halten – ob Schulaufsicht, SPZ, Gesundheitsamt und KJPD, Jugendamt und Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Träger der freien Jugendarbeit, ob Förderverein, Freunde und Unterstützer der Schule und vor allem die Eltern und Mitarbeitenden in den Wohngruppen – alle leisten einen wertvollen Beitrag zur
Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler.

Sonstiges:
  • Interessengemeinschaften am Nachmittag – Tischtennis, Fußball, Cheerleading, Bienen, Englisch
  • Vielfältige Angebote der unterstützten Kommunikation um die Teilhabe nichtsprechender Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen
  • Organisation einer schulinternen Jugendfeier in Kooperation mit dem Förderverein

Der Förderverein beteiligt sich in vielfältiger Weise am Schulalltag und unterstützt Möglichkeiten der aktiven Freizeitgestaltung. Er unterstützt Veranstaltungen der Schule.

Quelle:
Schule am Pappelhof

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