Seniorenvertretung hat zur ersten Sitzung 2024 Arbeitsbericht 2022-2023 übergeben
Pressemitteilung vom 08.01.2024
In der ersten Sitzung der bezirklichen Seniorenvertretung 2024 hat die Vorsitzende Petra Ritter im Namen des Vorstands und Gremiums der bezirklichen Seniorenvertretung den Tätigkeitsbericht für die Jahre 2022 und 2023 an Sozialstadträtin Juliane Witt übergeben.
Auf der Basis des Seniorenmitwirkungsgesetztes sind die gewählten Seniorinnen und Senioren Ansprechpartner bei Nöten, aber auch immer wieder Impulsgebende für die Bezirkspolitik in verschiedenen Bereichen und Themenfeldern. Immer wieder lädt sich das Gremium auch Fachleute ein, die vom Verbraucherverband „PRO Bahn“ bis zur Betreuungsbehörde jeweils ihre Expertise vorstellen, sich Fragen stellen und speziell für Seniorinnen und Senioren relevante Aspekte herausarbeiten.
Dazu organisiert die Seniorenvertretung auch eigene Foren, Dialogveranstaltungen, in denen die Themen, die älteren Menschen wichtig sind, gemeinsam debattiert werden.
Hervorzugeben ist hier das Forum im September 2023, in dem die Kassenärztliche Vereinigung vor dem Start der neuen Praxis im Forum Kienberg das neue Angebot vorstellte. Der Wunsch nach einer qualifizierten, wohnortnahmen und barrierefreien Versorgung wird immer wieder an die Seniorenvertretung adressiert. Der Abschied von jahrelang praktizierenden Ärztinnen und Ärzten, die Aufgabe von Praxen, die deutlichen Probleme bei der Nachfolge und Übernahme durch junge Medizinerinnen und Mediziner ist ebenso ein Brennpunktthema wie die Pflege überhaupt.
Deshalb arbeiten die Mitglieder der bezirklichen Seniorenvertretung auch in vielen bezirklichen Netzwerken, Interessenverbunden auch in der Nachbarschaft im Siedlungsgebiet mit, auch wenn die ehrenamtliche Arbeit mit Wegen quer durch den Bezirk und häufigen Abendterminen durchaus anstrengend ist.
Nahe bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu sein, das bedeutet auch die Thematik seniorengerechten Wohnens zu kennen, hier für bessere Lösungen, als es sie jetzt gibt, zu streiten. Ein Umzug im Alter wird immer noch nicht ausreichend flankiert durch gute und bezahlbare Angebote, die neue Wohnung ist kleiner und teurer – das lässt immer wieder Abstand nehmen.
Die hohe Anfälligkeit von Fahrstühlen für Ausfall und Vandalismus schränkt gerade auch die Mobilität ein, wie einige aktuelle Beispiele zeigten. Dauert die Reparatur lange, sind die mobilitätseingeschränkten Personen ihrer selbstbestimmten Alltagswege beraubt.
Wiederholt im Fokus steht auch das Basisangebot an analogen Leistungen für jene, die nicht in der Lage sind, digitale Angebote zu nutzen, was in den Ämtern des Bezirks, so wurde bestätigt, auch gegeben ist.
Sozialstadträtin Juliane Witt dankte dem Gremium nach der Sitzung sehr herzlich: “Sie treten ein für soziale Teilhabe in der Gesellschaft, Barriere-Abbau und das immer wieder vor Ort am Stand – wie jüngst bei den Dialogveranstaltungen zum Ruhestandskompass.
Die Zusammenarbeit mit unserem Seniorenservicebüro, aber auch meinen persönlichen Austausch mit der Seniorenvertretung kann ich in jeder Weise als sehr sachlich, angenehm und anregend bewerten. Im hohen Alter und auch mit Einschränkungen und vielen Verpflichtungen ein solches Amt auszuüben, wer das tut, dem gebührt größter Respekt.”
Der Blick nach vorn geht in das Jahr 2024, hier wird es weiter um Barrierefreiheit der U-Bahn gehen, der Kampf um Fahrstühle an der U5 wird weitergeführt und das in diesem Jahr hoffentlich auch erfolgreich.
Der Öffentliche Raum ist weiterhin Schwerpunkt, denn wenn es gegen Einsamkeit daheim geht, dann müssen im Öffentlichen Raum, auf Plätzen und in den Parks, gute und barrierefreie Wegeführungen und gut erreichbare und bequeme Bänke verfügbar sein. Seniorinnen und Senioren aus der Seniorenvertretung nehmen darüber hinaus in der BVV in allen Ausschüssen eine wichtige Rolle ein, dafür auch 2024 viel Kraft und Erfolg!
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