Marzahn-Hellersdorf hat sich „klimafit“ gemacht
Pressemitteilung vom 20.07.2023
Eine Gruppe von Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat sich in den vergangenen Wochen darin weiterbilden lassen, wie sie Marzahn-Hellersdorf klimafreundlicher machen können. Damit endet der diesjährige Kurs „klimafit“ von WWF Deutschland und dem Helmholtz-Verbund Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM) an der VHS Marzahn-Hellersdorf.
Während des Kurses haben sich die Teilnehmenden damit auseinandergesetzt, wie sich die Klimakrise auf Marzahn-Hellersdorf auswirkt und wie sie vor Ort zum Klimaschutz beitragen können. Bei der Challenge „klimafit“ sparten die Teilnehmenden schädliche CO2-Emissionen ein, indem sie ihren Alltag mit kleinen Klimaschutzmaßnahmen anpassten. Dazu ließen sie zum Beispiel häufiger das Auto stehen und fuhren Zug oder erhöhten den vegetarischen und veganen Anteil an ihrer Ernährung.
An sechs Kursabenden tauschten sich die Teilnehmenden etwa darüber aus, wie das Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept von Marzahn-Hellersdorf aussieht und diskutierten mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern über die Ursachen und Folgen der Klimakrise für die Gemeinde. Darüber hinaus lernten sie mit [Initiativen] Beispiele für innovative Klimaschutzprojekte kennen.
Selbst aktiv wurden die Teilnehmenden bei der “klimafit”-Challenge. Um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, setzten die Teilnehmenden bundesweit in den vergangenen Wochen insgesamt 1.602 Klimaschutzmaßnahmen zu Ernährung, Energie und Mobilität um. Ihre konkreten CO2-Ersparnisse konnten sie dabei über ein Online-Berechnungstool nachverfolgen. Dafür wählten sie aus einer Liste diejenigen Maßnahmen aus, die sie über den Zeitraum der Challenge umsetzen wollten. Berechnet werden die einzelnen Ersparnisse pro Maßnahme dabei auf der Basis von Literatur- und Durchschnittswerten.
Erstmals prüften die Teilnehmenden in diesem Jahr zusätzlich, ob ihre Bank ihr Geld nachhaltig anlegt und organisierten Infostände und Vorträge zum Thema Klimaschutz.
Hintergrund:
Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Verbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch” (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Der Kurs fand in Marzahn-Hellersdorf zum ersten Mal statt. In den Kursen wird vermittelt, was die Ursachen und Folgen der Klimakrise auf globaler wie auch auf regionaler und lokaler Ebene sind. Zudem sprechen die Teilnehmenden mit Expertinnen und Experten über Ursachen und Folgen der Erderhitzung und werden durch das kommunale Klimaschutzmanagement über mögliche Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen auf kommunaler Ebene informiert. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Die Kursdurchführung an der VHS Marzahn-Hellersdorf wurde unterstützt durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.
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