Ausstellung und Lesung „Feldpost – Zeugnisse der Sehnsucht“
Bild: Sabine Musial
Pressemitteilung vom 03.07.2023
Am Donnerstag, dem 20. Juli 2023, um 20:00 Uhr, lädt die Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin, zur Lesung „Feldpost – Zeugnisse der Sehnsucht“ in das Foyer ein. Die zugehörige Ausstellung ist dort vom 3. Juli bis zum 30. Augst 2023 zu sehen.
Feldpostbriefe zeugen von der Sehnsucht der Soldaten nach Heimat, Familie und Frieden, auch nach Ehre und Anerkennung der Kriegserfolge durch Eltern und Verwandte. Da die Briefe in der Regel zensiert wurden, wird jedoch oft wenig über den Kriegsalltag berichtet. Diese Erlebnisse findet man eher in den wenigen aus den Kriegsjahren überlieferten Tagebüchern. Trotzdem geben diese Briefe aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, vor 80 oder 110 Jahren geschrieben, Zeugnis von der Sinnlosigkeit des Krieges, der Zerstörung, des Hungers und des Elends. Oft sind die damaligen Kriegsschauplätze die gleichen, von denen wir heute täglich in den Nachrichten über den russischen Angriffskrieg hören.
Das Tagebuch- und Erinnerungsarchiv Berlin e. V. (TEA) besitzt eine große Sammlung von Feldpostbriefen. In einem gemeinsamen Projekt des Archivs mit der Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ wird nun eine Auswahl davon acht Wochen lang in der Bibliothek ausgestellt.
Begleitend dazu findet am 20. Juli 2023, um 20:00 Uhr, in der Bibliothek eine Veranstaltung statt, in der über die Geschichte der Feldpost berichtet sowie aus Feldpostbriefen gelesen wird und nach Möglichkeit die durch Recherchen ermittelten biografischen Daten der Schreiber aufgezeigt werden.
Anmeldung erforderlich über die Webseite oder telefonisch (030) 54 704 142 mit Angabe des Namens sowie einer Telefonnummer.
Eintritt frei, Austritt: eine Spende an den Förderverein Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf e.V. zur Mitfinanzierung der Veranstaltung.
Weitere Informationen: www.berlin.de/bibliotheken-mh.
Postanschrift
12591 Berlin