Die Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf – Auslaufmodell oder Zukunftsprojekt?
Pressemitteilung vom 12.10.2021
Am Mittwoch, dem 20. Oktober 2021, um 18:00 Uhr, laden der Verein „Freunde Schloss Biesdorf e.V.“. Oktobervortrag und die VHS Marzahn-Hellersdorf gemeinsam in das Schloss Biesdorf zum Vortrag von Prof. Dr. Simone Hain “Die Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf – Auslaufmodell oder Zukunftsprojekt?” ein.
Arbeitsgebiet der Architektur- und Planungshistorikerin Simone Hain (Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung, bis 2016 Professorin für Stadt- und Baugeschichte an der TU Graz) ist die Baukultur der Moderne und insbesondere deren wechselvolle und konfliktreiche Entwicklung in der DDR. Im Sommer machte die von ihr und Hartmut Frank kuratierte, 2016 auf der Architekturbiennale in Buenos Aires preisgekrönte, Ausstellung “Zwei Deutsche Architekturen” im Berliner „Haus der Statistik“ Schlagzeilen. Diese bisher einzige Retrospektive der Architektur der DDR und der BRD war auf einer 18 Jahre währenden Tournee weltweit in 26 Städten zu sehen, ehe sie nun in Erfurt, Berlin, Dresden und Rostock einkehrt, um das Wissen über die „Ostmoderne“ weiter zu mehren.
Im Vortrag geht es um Marzahn und die systematischen Großsiedlungen im Plattenbau. Professorin Hain setzt sich unter Bezugnahme auf die Ausgangsplanungen und Gründungsversprechen der 1970er Jahre mit der Frage auseinander, dass die Großsiedlungen unbedingt zu eigenständigen Berliner Stadteilen weiterentwickelt werden müssen, wenn Berlin als Gesamtstadt unter dem aktuellen Druck auf dem Wohnungsmarkt nicht seine soziale Kohärenz verlieren soll.
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bittet der Verein um Anmeldung per E-Mail an info@freunde-schloss-biesdorf.de.
Die Regeln zur Corona-Bekämpfung werden eingehalten, der Einlass beginnt um 17:30 Uhr, die Gebühr beträgt vier Euro.
Der Vortrag über den Schloss- und Krankenhausarchitekten Heino Schmiden wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt
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