Entscheidender Schritt auf dem Weg zum Freibad - Land Berlin bekennt sich zum Kombibad in Marzahn-Hellersdorf

Pressemitteilung vom 31.08.2021

Das Land Berlin und die Berliner Bäderbetriebe (BBB) bekennen sich nun offiziell zum Neubauvorhaben eines Kombibades (Freibad inklusive Schwimmhalle) im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Das Projekt wurde als „Multifunktionsbad“ auf die Vorhabenliste der Berliner Bäderbetriebe aufgenommen. Auf dieser sind sowohl die Sanierungen, wie auch Neubauten des landeseigenen Betriebes aufgeführt. Damit wird der Neubau erstmals als offizielles Bauprojekt des Landes Berlin kategorisiert. Auch die beiden bereits vor acht Jahren beschlossenen Neubauten von Kombibädern in Mariendorf und Pankow sind hier gelistet.

Möglich wurde die Aufnahme durch Gespräche mit den Senatsverwaltungen für Finanzen und Inneres, namentlich dem Staatssekretär für Finanzen Fréderic Verrycken sowie Innensenator Andreas Geisel und dessen Sportsstaatssekretär Aleksander Dzembritzki. Auf Grundlage einer soliden Machbarkeitsstudie, die der Bezirk Anfang letzten Jahres vorgelegt hatte, dem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zum Standort am Jelena-Šantić-Friedenspark sowie einer Vor-Ort-Begehung mit den Berliner Bäderbetrieben zum Ende des letzten Jahres, wird das Vorhaben als realistisch und wünschenswert eingestuft und hat dementsprechend den Eingang in die konkreten Planungen des Landes gefunden.

Um die Einpassung in einen der nächsten Landeshaushalte zu erreichen, muss jetzt das entsprechende Planungsrecht geschaffen werden. Dafür muss das Bezirksamt einen Bebauungsplan aufstellen, der den Bau rechtlich absichert. Die BVV hat dies bereits beschlossen.

„Seit über 15 Jahren versuchen wir als Bezirk ein eigenes Freibad zu erhalten. Viele Ideen und Projekte sind in der Vergangenheit am politischen Klein-Klein der verschiedenen Parteien gescheitert. So weit wie jetzt waren wir noch nie. Das liegt nicht zuletzt an der überparteilichen Einigung, die wir dieses Mal zustande gebracht haben und nicht zuletzt an der Unterstützung der Landesebene. Bereits die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat uns mit der Finanzierung der Machbarkeitsstudie den Weg geebnet. Die Gespräche mit BBB, Innensenat und Finanzverwaltung waren ebenso von dem Willen getragen, dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf bei diesem Herzensprojekt zu unterstützen. Mein Dank gilt deshalb allen, die uns und mich bei diesem Prozess begleitet und unterstützt haben. Die Arbeit geht aber weiter. Jetzt müssen wir unsere Hausaufgaben im Bezirk erledigen und ein künftiges Abgeordnetenhaus die notwendigen Gelder freigeben. Wenn es weiterhin diese Einigkeit unter den Parteien und Fraktionen gibt, sehe ich hier keine Sorge. Ich bin froh, dass das Land Berlin sich nun offiziell zu unserem Standort bekannt hat und möchte mich bei Fréderic Verrycken, Andreas Geisel und Aleksander Dzembritzki auch persönlich für die Unterstützung bedanken.“, so Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Jugend und Familie.