Zwei Urgesteine aus Ost und West stehen am Samstag dem 30. Juli gemeinsam auf der Biesdorfer Parkbühne in der Nordpromenade 5, 12683 Berlin. Ab 18.00 Uhr trifft „Monster“, die Stimme von RENFT, auf Hannes Bauer, die Gitarre von Lindenberg.
Nach den tragischen Todesfällen bei Renft in den letzten Jahren ist Thomas „Monster“ Schoppe, dem Leadsänger von Renft, noch stärker daran gelegen, die Bedeutung der Renftsongs als Erbe bewusster zu machen. Ihm zur Seite stehen Delle Kriese an den Drums, Marcus „Basskran“ Schlousen am Bass und Gitarrist Gisbert „Pitti“ Piatrowski.
Renft eine Band, die ihre Wurzeln im Osten hat, erreichte bereits in den 70ern Kultstatus und war Nest der Opposition und Auflehnung gegenüber der staatlich verordneten Kulturdoktrin, sowie Hoffnungsträger für die heranwachsende Jugend. Ihre Songs, deutsch gesungen, facettenreich von Folk, Blues, Balladen bis hin zum Rock erstürmten die Hitparaden. Wild und unberechenbar wurde die Band 1975 in der DDR verboten und zur Legende.
Nach dem Fall der Mauer, Emotionen pur, spielten sie wieder die guten alten Songs, wenn auch nicht in alter Besetzung. Stilistisch unabhängig von Mode und Trends bezeugen ihre Lieder noch immer Unbeugsamkeit und erinnern an Zivilcourage. Die Band steht vor der Aufgabe die unendliche Geschichte von Renft weiter zu schreiben. Das jetzige Konzertprogramm stützt sich auf die drei wichtigsten und zugleich stilistisch unterschiedlichen Grundpfeiler seiner Komponisten und Sänger, wie Peter „Cäsar“ Gläser, Christian „Kuno“ Kunert und Thomas „Monster“ Schoppe.