Ich frage
das Bezirksamt:
(1)
Wer
betreut den Büchertisch im Eingang des Rathaus Friedrichshain-Kreuzberg in der
Yorckstraße?
(2)
An
welche Adressaten richtet sich das Bücherangebot?
(3)
Wie
bewertet das BA die Tatsache, dass gewerbliche Händler sich Bücher in nicht
geringer Anzahl vom Tisch nehmen?
(4)
Wird
das BA Gespräche mit dem Bücherladen „Gute Bücher – Die Buchkooperative“ und
möglichen anderen Gewerbetreibenden führen, damit diese sich nicht am
Büchertisch bereichern?
Frau Kalepky:
Zu 1: Der Büchertisch wird seit Februar 2004 von der BBJ – Service GmbH,
Beschäftigungsträgergesellschaft betrieben. Zu 2: Die Adressaten des
Büchertisches sind und ich denke, dass steht unserem BA auch gut, private Haushalte,
Betriebe, Verbände u.a. Einrichtungen an Schulen, gemeinnützige Vereine
Seniorenheime und sozialbedürftige Bürger. Zu 3: Der Sachverhalt, den sie
abfragen, den sie dargestellt haben, ist im A bisher nicht bekannt. Uns liegen
diesbezüglich keinerlei Beschwerden schriftlicher oder mündlicher Art vor,
Hinweise auch nicht. Zu 4: Wir können leider, wie sie anregen, man könnte mit
den von ihnen zitierten Gespräche aufnehmen, können wir natürlich nur dann
machen, wenn wir konkret Beschwerden der Beweise uns dem BA vorliegen.
Anderenfalls käme das einer Verdächtigung gleich. Wir denke ich, werden aber
folgendes machen aufgrund dessen, dass sie das angesprochene haben, um ein
Büchervertreib anderer Art zu vermeiden, dass wir den möglichen Missbrauch,
dadurch dass wir das Pförtnerpersonal ansprechen. Die haben ja einen sehr guten
Blick auf den Büchertisch, um sie entspr. Zu sensibilisieren, um bei
bestehenden Verdacht und da müsste man dann wirklich mehrfach die Entnahme von
Büchern nachhaken und nachfrage bei den Nutzren des Büchertisches und
gleichzeitig dann auch den Betreiber.
Frau Seid:
Wie soll
man sich das vorstellen. Müssen da die Menschen, die da jetzt Bücher angelegt
haben und sie auch einem gemeinnützigen Zweck sozusagen zugute kommt, dass
diese Menschen jetzt die Erfahrung kriegen, dass eben Händler jetzt noch Bücher
entnehmen, die müssen dann direkt zu ihnen kommen und dies anzeigen oder wie
soll das funktionieren.
Frau
Kalepky:
Also, ich
möchte tunlichst vermeiden, zu animieren Denunziation. Ich denke man kann dem
Pförtner ggf. wenn man direkt das sieht, kann man einen Tipp geben. Zu mir
sollte man nicht sofort kommen ich habe selber das Erlebnis gemacht, dass ich
Bücher dort hingelegt habe und die sind einzeln weggenommen worden von
interessierten Leuten. Im Grunde ist das ja ein Thema, was da heißt, sie können
glücklich sein, dass die Bücher anderweitig weggenommen werden, gelesen werden
und nicht in den Müll geschmissen werden oder sogar verbrannt werden.