Dienstag, 11. Februar 2020, 19 Uhr
Buchvorstellung und Diskussion
Mit dem Kalten Krieg begann die Blütezeit der modernen Geheimdienste. Das galt besonders im geteilten Nachkriegsdeutschland vor dem Mauerbau. Die DDR wurde in dieser Zeit zum wichtigsten Einfallstor westlicher Dienste in den sowjetischen Machtbereich.
Welche Bedeutung die Spionage in der DDR für den Westen hatte und wie sie funktionierte, lässt sich nun erstmals umfangreich quellengestützt am Beispiel des Bundesnachrichtendienstes zeigen.
Was aber bedeuteten diese Aktivitäten für die Entwicklung des Sicherheits- und Unterdrückungsapparates in der DDR? Und wie ist die politische Relevanz der Dienste in Ost und West für die Dynamik des Kalten Krieg einzuschätzen?
Programm
Begrüßung: Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Einführung: Dr. Ronny Heidenreich, Autor des Buches: Die DDR-Spionage des Bundesnachrichtendienstes. Von den Anfängen bis zum Mauerbau
Podiumsdiskussion:- Prof. Dr. Daniela Münkel, BStU
- Prof. Dr. Rüdiger Bergien, Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Nachrichtendienste
- Dr. Jens Gieseke, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
- Dr. Ronny Heidenreich, Referent beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten
- Prof. Dr. Klaus-Dietmar Henke, Sprecher der „Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“
Termin:
Dienstag, 11. Februar 2020, 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie
„Haus 22“
Ruschestraße 103
10365 Berlin
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.