Am 27. Januar 1990 feiern zehntausende Berlinerinnen und Berliner den Fußball: Hertha und Union spielen erstmals nach dem Mauerfall im Olympiastadion. Zeitgleich begegnen sich im Prenzlauer Berg Vereine aus den vormals geteilten Stadthälften zum ersten gesamtberliner Turnier. Der Fußball hatte in der Zeit der deutschen Teilung eine verbindende Brücke zwischen Ost und West gebildet. Die Volksfeststimmung verflog jedoch alsbald und wurde von den tiefgreifenden Veränderungen des Jahres 1990 überlagert: Was bedeutete die Überwindung der Teilung und das Zusammenwachsen für die Vereine, die Verbände und die Spieler? Darüber reden wir mit den Beteiligten.
Begrüßung:- Tom Sello (Berliner Aufarbeitungsbeauftragter)
- Jutta Braun (Zentrum deutsche Sportgeschichte/ZZF)
- Lars Becker, Sportmoderator im Inforadio (rbb)
- Helmut Klopfleisch, bis 1990 wahrscheinlich größter Hertha-Fan aus Ost-Berlin
- Heiko „Pille“ Buchholz, pflegte schon vor 1990 Fanfreundschaften über die Mauer hinweg
- Olaf Seier, am 27. Januar 1990 Kapitän des 1. FC Union Berlin
- Theo Gries, am 27. Januar 1990 für Hertha BSC auf dem Platz
- Peter Deutschmann (VfB Pankow), wirkte 1990 an der einzigen Ost-West-Vereinsfusion mit
- Christian Wille (TSC Friedenau), begründete 1990 das einzige Mauerfallgedenkturnier
- Kathrin Nicklas, wechselte 1990 in der Verbandsarbeit von Ost nach West
- Uwe Hammer, 1990 im Präsidium des West-Berliner Fußballverbandes
Termin:
Donnerstag, 23. Januar 2020, 19 Uhr
Veranstaltungsort:
Maschinenhaus in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin
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