Veranstaltungsort
Bucerius Law School
Moot Court
Jungiusstraße 6
20355 Hamburg
Etwa eine Million DDR-Bürgerinnen und Bürger gingen am 17. Juni 1953 sowohl in Ost-Berlin als auch im Rest der DDR auf die Straße, um gegen die Verhältnisse in der SED-Diktatur zu protestieren. Die sowjetische Militärmacht reagierte mit Gewalt, Schüsse fielen. 55 Menschen starben im Zusammenhang mit den Protesten: durch Schussverletzungen, aber auch durch Todesurteile in anschließenden Gerichtsprozessen. Eine heftige Welle an Repressionen erschütterte im Anschluss die DDR.
Wie genau kam es eigentlich zu dem landesweiten Aufstand? Wer beteiligte sich daran? Demonstrierten auch Frauen? Und welche Rolle spielt das Ereignis heute in unserer Erinnerungskultur? Diesen und weiteren Fragen wird das Podium aus Expert*innen der deutsch-deutschen Geschichte nachgehen und dabei auch analysieren, warum auch 70 Jahre danach ein Blick auf den Volksaufstand in der DDR lohnt.