Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins - Etappe 1: Fennpfuhl in Lichtenberg

Historisches Foto vom Anton-Saefkow-Platz (etwa 80er Jahre)

Auch die Stasi war im Fennpfuhl präsent: sogenannte „konspirative Wohnungen“ befanden sich in den 1980er Jahren beispielsweise am Anton-Saefkow-Platz.

Kiezspaziergang und Podiumsdiskussion mit Fotoausstellung

Veranstaltungsort:
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Franz-Jacob-Str. 4 B (1. OG)
10369 Berlin

Die neue BAB-Veranstaltungsreihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ startete am 18. August 2022 in Lichtenberg im Fennpfuhl-Kiez. Dort hat die Behörde des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten seit 2019 ihren Sitz.

Die Reihe soll das Interesse für die Geschichte des eigenen Kiezes im geteilten Berlin wecken. Dabei werden der Alltag in den vier Besatzungszonen, das Leben mit der Mauer sowie die Diktaturerfahrungen und deren Folgen bis in die heutige Zeit zur Sprache kommen.

Der Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl ist nicht nur einer der am dichtesten besiedelten Kieze Berlins. Rund um den Anton-Saefkow-Platz befindet sich auch die erste zusammenhängende DDR-Plattenbau-Großsiedlung. Am 2. Dezember 1972 wurde der Grundstein für das Doppel-Hochhaus am Roederplatz gelegt – der Start für das DDR-Wohnungsbauprogramm. Bis heute dominieren die Hochhäuser das Bild des Kiezes.

Auf dem Programm stehen mehrere kostenlose Kiezspaziergänge und eine Abendveranstaltung. Dabei werden auch historische Fotos aus dem Fennpfuhl präsentiert, die Menschen aus dem Stadtteil zur Verfügung gestellt haben. Eine Auswahl der Bilder ist in einer Fensterausstellung am Eingang zum BAB-Veranstaltungsbereich auf der Fußgängerbrücke, Franz-Jacob-Str. 4 B, rund um die Uhr zu sehen.

Kurzvideo der Veranstaltung „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ im Fennpfuhl in Berlin-Lichtenberg

Einige Gäste leben schon seit mehr als vierzig Jahren im Fennpfuhl und berichteten von ihren Erinnerungen an das Leben in der SED-Diktatur.

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Formate: video/youtube

Programm

Kiezspaziergänge
„Bauen und Leben am Fennpfuhl.“ Die DDR zwischen Alltag und Diktatur – aus Architektur- und Stadtgeschichte, ein Spaziergang mit dem Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler

Donnerstag, 18. August 2022, 16 Uhr – bereits ausgebucht
Samstag, 20. August 2022, 10 Uhr
Donnerstag, 25. August 2022, 18 Uhr

Treffpunkt: Roederplatz, Herzbergstraße Ecke Weißenseer Weg (vor dem City Point Center)

Impressionen vom Kiez-Spaziergang

  • Vize-BAB Jens Schöne (i. d. Mitte) begrüßt die Teilnehmer des Kiez-Spaziergangs

    Vize-BAB Jens Schöne (i. d. Mitte) begrüßt die Teilnehmer des Kiez-Spaziergangs

  • Der Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler führte die Gruppe an Ursprungspunkt der Fennpfuhler Plattenbausiedlung

    Der Stadt- und Kulturhistoriker Tim Köhler führte die Gruppe an Ursprungspunkt der Fennpfuhler Plattenbausiedlung

  • Tim Köhler zeigt historische Bilder vom Fennpfuhl

    Tim Köhler zeigt historische Bilder vom Fennpfuhl

  • Fennpfuhl-Experte Tim Köhler

    Fennpfuhl-Experte Tim Köhler

  • Spaziergang im Fennpfuhl-Park, vorbei an historischen Orten wie der Evangelischen Kirche und dem Gemeindezentrum am Fennpfuhl.

    Spaziergang im Fennpfuhl-Park, vorbei an historischen Orten wie der Evangelischen Kirche und dem Gemeindezentrum am Fennpfuhl.

Kiezgespräch mit Publikumsbeteiligung
Donnerstag, 18. August 2022, 18 Uhr

Mit dabei waren:

  • Dr. Andreas Butter, Historiker des Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e. V., forscht zu sozialem Wohnungsbau im Fennpfuhl
  • Helmut Caspar, Journalist und Zeitzeuge, wohnt seit 1976 in Fennpfuhl

Moderation: Jana Birthelmer, Bildungsreferentin beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten

Bei der Abendveranstaltung wurde der DEFA-Dokumentarfilm „Ein Mann mit Überblick” (1976, 16 Min.) gezeigt.

Impressionen von der Abendveranstaltung

  • Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte hält die Begrüßungsrede

    Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte begrüßte die zahlreich erschienen Gäste aus Fennpfuhl und ganz Berlin.

  • Einige Gäste leben schon seit mehr als vierzig Jahren im Fennpfuhl und berichteten von ihren Erinnerungen an das Leben in der SED-Diktatur.

    Einige Gäste leben schon seit mehr als vierzig Jahren im Fennpfuhl und berichteten von ihren Erinnerungen an das Leben in der SED-Diktatur.

  • Der Historiker Dr. Andreas Butter hielt einen Vortrag über den sozialistischen Wohnungsbau im Fennpfuhl

    Podiumsgast Helmut Caspar ist Journalist und Zeitzeuge und wohnt seit 1976 im Fennpfuhl.

  • Podiumsgast Helmut Caspar ist Journalist und Zeitzeuge und wohnt seit 1976 im Fennpfuhl.

    Podiumsgast Helmut Caspar ist Journalist und Zeitzeuge und wohnt seit 1976 im Fennpfuhl.

  • Moderatorin Jana Birthelmer im Gespräch mit Historiker Dr. Andreas Butter vom Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e. V.

    Moderatorin Jana Birthelmer im Gespräch mit Historiker Dr. Andreas Butter vom Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) e. V.