Die neue BAB-Veranstaltungsreihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ startete am 18. August 2022 in Lichtenberg im Fennpfuhl-Kiez. Dort hat die Behörde des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten seit 2019 ihren Sitz.
Die Reihe soll das Interesse für die Geschichte des eigenen Kiezes im geteilten Berlin wecken. Dabei werden der Alltag in den vier Besatzungszonen, das Leben mit der Mauer sowie die Diktaturerfahrungen und deren Folgen bis in die heutige Zeit zur Sprache kommen.
Der Lichtenberger Ortsteil Fennpfuhl ist nicht nur einer der am dichtesten besiedelten Kieze Berlins. Rund um den Anton-Saefkow-Platz befindet sich auch die erste zusammenhängende DDR-Plattenbau-Großsiedlung. Am 2. Dezember 1972 wurde der Grundstein für das Doppel-Hochhaus am Roederplatz gelegt – der Start für das DDR-Wohnungsbauprogramm. Bis heute dominieren die Hochhäuser das Bild des Kiezes.
Auf dem Programm stehen mehrere kostenlose Kiezspaziergänge und eine Abendveranstaltung. Dabei werden auch historische Fotos aus dem Fennpfuhl präsentiert, die Menschen aus dem Stadtteil zur Verfügung gestellt haben. Eine Auswahl der Bilder ist in einer Fensterausstellung am Eingang zum BAB-Veranstaltungsbereich auf der Fußgängerbrücke, Franz-Jacob-Str. 4 B, rund um die Uhr zu sehen.