Vom SED-Regime zensiert und lange Zeit in den Archiven
verschwunden, zeigen die Filme des Regisseurs Hans Wintgen ein ungeschöntes Bild vom Alltagsleben in der DDR. Wintgen erkundet in seinen Dokumentationen existentielle Lebensphasen von Menschen in der DDR der 70er und 80er Jahre. Ob Alkoholismus, Jugendgefängnis oder Scheidung – der Filmemacher beobachtet die DDR stets mit kritischem Blick. Der Preis ist ein Leben in Unsichtbarkeit.
Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Deutsche
Kinemathek laden am 18. Februar 2020, 19 Uhr, zu einem Filmabend im Kino
Krokodil ein: Die Filmwissenschaftlerin Anne Barnert geht Wintgens Dokumentarfilmen auf den Grund und wirft zusammen mit dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen des DDR-Films. Hans Wintgen ist anwesend.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Veranstaltungsort: Kino Krokodil, Greifenhagener Straße 32, 10437 Berlin
Weitere Informationen unter https://www.berlin.de/aufarbeitung