Wie lebte es sich im geteilten Berlin? Dieser Frage geht der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) in seiner Veranstaltungsreihe „Mein Kiez. Geschichte(n) des geteilten Berlins“ nach. Die Reihe wird im Mai in Berlin-Staaken fortgesetzt.
Der Spandauer Ortsteil kann auf eine besondere Teilungsgeschichte zurückblicken: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Staaken im Zuge eines Gebietsaustausches zwischen den Alliierten aufgeteilt. Der westliche Teil Staakens gehörte fortan zur sowjetischen Besatzungszone, der östliche zum britischen Sektor in West-Berlin. Mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 und der endgültigen Abriegelung der Grenze verliefen Stacheldraht und Grenzstreifen nun auch durch Staaken.
Wie kam es zur Teilung Staakens und welchen Einfluss hatte die „Teilung am Gartenzaun“ auf den Alltag der Dorfbevölkerung? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen von Kiez-Spaziergängen und einem Kiezgespräch diskutiert werden.