Berlin, 13. April 2023 – Vor 70 Jahren, am 17. Juni 1953, gingen in der gesamten DDR rund eine Million Menschen auf die Straße. Sie forderten unter anderem eine bessere Versorgung, den Rücktritt der Regierung und freie Wahlen. Der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB) nimmt in der Reihe „Volksaufstand 1953. Parolen. Damals und heute“ die Forderungen der Aufständischen und ihre Bedeutung für die Gegenwart unter die Lupe.
Bei der Podiumsdiskussion „Wir sind am Ende unserer Qual, wir fordern freie Wahl“ am Donnerstag, 20. April 2023, um 18 Uhr, geht es um die Hoffnungen und Erwartungen der Menschen in der DDR im Juni 1953 und um den Unmut über politische Rituale in der SED-Diktatur, aber auch darum, welche Faktoren in der Gegenwart freie Wahlen beeinflussen oder gefährden können.
Es diskutieren:
Dr. Claudia Gatzka, Historikerin, Universität Freiburg
Simon Hurtz, Autor Süddeutsche Zeitung
Marie Jünemann, Mitglied im Bundesvorstand von „Mehr Demokratie“
Prof. Dr. Dorothée de Nève, Politikwissenschaftlerin, Universität Gießen
Moderation: Elena Demke, Referentin beim Berliner Aufarbeitungsbeauftragten
Die Podiumsdiskussion findet im Veranstaltungsraum des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten in der Franz-Jacob-Str. 4 B (1. OG), 10369 Berlin-Lichtenberg, statt. Der Eintritt ist frei. Die Diskussion wird zusätzlich live auf dem BAB-YouTube-Kanal @aufarbeitung.berlin übertragen, das Video steht dort anschließend dauerhaft zur Verfügung. Weitere Einzelheiten zur Veranstaltungsreihe sind unter www.aufarbeitung-berlin.de/parolen zu finden.