Für die DDR war die Solidarität mit anderen Ländern sozialistischer bzw. kommunistischer Prägung ein wichtiger ideologischer Grundpfeiler. Mit dem Begriff „Völkerfreundschaft“ beschrieb das Regime die Vorstellung friedlichen internationalen Zusammenlebens im Rahmen des Sozialismus. Ein wichtiger Teil dieses Programms war die Beschäftigung von Arbeitskräften aus anderen Ländern. Die DDR schloss bereits ab den 1960er-Jahren Verträge über die „zeitweilige Beschäftigung“ von Personen aus anderen Ländern. Die beiden größten Gruppen waren dabei junge Menschen aus Vietnam und Mosambik. Weil die Beschäftigung der Arbeitskräfte mit Verträgen zwischen der DDR und ihren Herkunftsländern geregelt wurde, wurden sie ab den 1990er-Jahren als Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter bezeichnet.
Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter in der DDR
Deutsche-Welle-Reporter vom 23.10.2023: Ehemalige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik fordern Gerechtigkeit
Deutsche-Welle-Reporter vom 23.10.2023: Ehemalige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik fordern Gerechtigkeit
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Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (BAB)