Umweltprobleme erscheinen heute drängender denn je. Dabei brannte das Thema schon vor 40 Jahren denjenigen auf den Nägeln, die sich dafür interessierten. Die Umweltbewegung formierte sich damals international. Wie ging das unter den Bedingungen der Diktatur: Wie artikulierte die DDR-Jugend ihre Wut über die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und unter welchen Risiken engagierte sie sich?
Elena Demke, Bildungsreferentin beim BAB, führte ein Gespräch mit der DDR-Umweltaktivistin Sarah Jasinszczak. Sarah wuchs in Ost-Berlin auf und riskierte bereits als Teenagerin die Repressionen eines Staates, der keine Kritik an seiner Politik duldete. In den 1980er Jahren war Sarah Mitglied der Ost-Berliner Umweltbibliothek. Sie spricht über die Motive und die Folgen ihres Engagements und darüber, wie sie das Thema heute sieht.