Programm zum 35. Mauerfalljubiläum vorgestellt

V. l.: Simone Leimbach, Kai Wegner, Marianne Birthler, Moritz van Dülmen und Frank Ebert

(V. l.) Simone Leimbach, Kai Wegner, Marianne Birthler, Moritz van Dülmen und Frank Ebert

Am Montag, 23. September 2024, stellte der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert im Rahmen eines Pressetermins gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, Moritz van Dülmen Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin, Marianne Birthler, ehemalige Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, und Projektleiterin Simone Leimbach, die konkreten Planungen zum 35. Mauerfall-Jubiläum vor.

Screen "www.mauerfall35.berlin" mit Freiheits-Schildern im Hintergrund

Kilometerlange Plakatinstallation zeigt Tausende Stimmen für die Freiheit

Eine große Installation von historischen und neu gestalteten Schildern und Transparenten wird am 8. und 9. November unter dem Motto „Haltet die Freiheit hoch!“ am ehemaligen innerstädtischen Mauerverlauf gezeigt. Diese verbindet die Forderungen von 1989/90 mit den heutigen Wünschen und Hoffnungen der Menschen. Die vier Kilometer lange Freiluft-Schau ist kostenfrei zugänglich und lädt zum Erkunden und Nachdenken ein. Seit Juni haben tausende Menschen in Workshops Plakate erstellt und sich mit Themen rund um Freiheit und Demokratie auseinandergesetzt.
Am Jubiläumswochenende gibt es außerdem abwechslungsreiches Programm mit Talks, Konzerten, Performances, Lesungen und Mitmach-Angeboten.
Die Plakate der Präsentation und deren Stimmen werden in einem Buch mit zahlreichen Essays, Interviews, Bildstrecken sowie Streitgesprächen festgehalten. Diese Publikation wird in hoher Auflage am 9. November kostenlos an Besucherinnen und Besucher ausgegeben.

Sieben Sonderausstellungen entlang des ehemaligen Mauerverlaufs

An sieben Stationen entlang des ehemaligen Mauerverlauf – darunter das Brandenburger Tor, der Potsdamer Platz und der Checkpoint Charlie – befassen sich Ausstellungen mittels zahlreicher Fotos, Interviews und Reportagen mit Themen wie Flucht, Demonstration und Mitbestimmung. Die vielschichtigen Ereignisse und Perspektiven der Jahre 1989 und 1990 werden dem Publikum unmittelbar entlang des ehemaligen Mauerverlaufs vermittelt. Ergänzt wird diese Open-Air-Ausstellung durch weitere Präsentationen, wie etwa die Ausstellung der Axel Springer Freedom Foundation vor dem Abgeordnetenhaus: „China ist nicht fern! 35 Jahre Mauerfall – 35 Jahre Tian’anmen“.

  • Von Bürgerinnen und Bürgern gestaltete Plakat zu 35 Jahren Mauerfall

    Seit Juni haben tausende Menschen in Workshops Plakate erstellt und sich mit Themen rund um Freiheit und Demokratie auseinandergesetzt.

  • Von Bürgerinnen und Bürgern gestaltete Plakat zu 35 Jahren Mauerfall

    Die selbst gestalteten Plakate der vier Kilometer langen Freiluft-Präsentation werden kostenfrei zugänglich sein und laden zum Erkunden und Nachdenken ein.

  • Von dem Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko gestaltetes Plakat

    Auch der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hat ein Plakat beigesteuert.

  • Originale Transparente von 1989

    Neben den neu gestalteten Plakaten, werden auch Kopien von historischen Transparenten und Bannern die Installation am ehemaligen Mauerverlauf ergänzen.

  • Die Pressekonferenz zum 35. Mauerfalljubiläum aus der Vogelperspektive. Zurzeit befinden sich die neu gestalteten Transparente noch in einer Neuköllner Lagerhalle, wo sie auf die Schilder (unten im Bild) aufgebracht werden.

    Die Pressekonferenz zum 35. Mauerfalljubiläum aus der Vogelperspektive. Zurzeit befinden sich die neu gestalteten Transparente noch in einer Neuköllner Lagerhalle, wo sie auf die Schilder (unten im Bild) aufgebracht werden.

  • V. l.: Simone Leimbach, Kai Wegner, Marianne Birthler, Moritz van Dülmen und Frank Ebert

    Haben das Programm zum 35. Jahrestag des Mauerfalls vorgestellt: (V. l.) Simone Leimbach, Kai Wegner, Marianne Birthler, Moritz van Dülmen und Frank Ebert

Das Fest für Freiheit mit der „Band für Freiheit“

Am Abend des 9. November 2024 wird die Stadt zur Bühne, das Publikum zum Chor und Orchester – eine Feier der Freiheit und des Miteinanders. Berlinerinnen und Berliner sind dazu aufgerufen, Teil einer riesigen Band zu werden und den „Soundtrack von 1989“ entlang der vier Kilometer langen Strecke zu spielen. Hunderte Musikanten vereinen sich, um gemeinsam ein Erlebnis zu schaffen, das Trennung überwindet.
Bis zum 7. Oktober können sich Hobby- und Profi-Musiker hier bewerben.

30 Jahre Mauerfall auf dem Campus für Demokratie 2019

Wie bereits beim 30. Mauerfalljubiläum 2019 wird auf dem Campus für Demokratie auch dieses Jahr ein wieder ein außergewöhnliches Programm geboten.

Kraftvoller Ausklang auf dem Campus der Demokratie mit Pussy Riot

Nach dem Fest für Freiheit geht es direkt weiter mit dem Demokratiefestival „Revolution! – und dann?“. Ab dem 10. November 2024 werden in der „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“ zahlreiche der ausgestellten Schilder präsentiert. Zum Abschluss der Feierlichkeiten gibt die russische Band Pussy Riot ein Konzert vor der ehemaligen Stasi-Zentrale und bringt das Jubiläum zum Abschluss. Außerdem auf dem Programm stehen Zeitzeugengespräche und Führungen auf dem Gelände.