Jahresempfang der NS- und SED-Aufarbeitungsinstitutionen

Dr. Anna Kaminsky steht am Rednerpult rechts im Bild, links im Bild sitzen Zuschauerinnen und Zuschauer

Die Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung, Dr. Anna Kaminsky, begrüßt die Gäste des Jahresempfangs

Treffen der Aufarbeitungsszene Berlins und Brandenburgs

Rund 100 Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen, Vereinen und Initiativen zur Aufarbeitung der NS- und der SED-Diktatur kamen am Mittwoch, 3. Juli 2024, zu ihrem traditionellen Jahresempfang zusammen. Unter den Gästen waren die Leiterinnen und Leiter sowie Mitarbeitende der Berlin-Brandenburgischen Aufarbeitungsinstitutionen, Lernorte, Museen, Gedenkstätten und Archive. Eingeladen hatten die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum und der Berliner Beauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Das Branchentreffen der „Aufarbeitungsszene“ fand in diesem Jahr in den Räumen der Bundesstiftung Aufarbeitung in Berlin-Mitte statt.

Impressionen vom Jahresempfang der Aufarbeitungsinstitutionen

  • Kultursenator Joe Chialo bei seiner Ansprache beim Jahresempfang der Aufarbeitungsinstitutionen

    Kultursenator Joe Chialo bei seiner Ansprache beim Jahresempfang der Aufarbeitungsinstitutionen

  • Joe Chialo, Frank Ebert

    Der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Joe Chialo, und Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

  • Evelyn Zupke, Maria Schultz, Dr. Anna Kaminsky

    Evelyn Zupke, SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag, Maria Schultz, Leiterin der Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße, und Dr. Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung

  • Petra Pau und Uwe Neumärker

    Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, Petra Pau, und Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

  • Zuschauerinnen und Zuschauer beim Jahresempfang der Aufarbeitungsinstitutionen

    Zuschauerinnen und Zuschauer beim Jahresempfang der Aufarbeitungsinstitutionen

  • Dr. Jens Schöne und Dr. Helge Heidemeyer

    Dr. Jens Schöne, stv. Berliner Aufarbeitungsbeauftragter, und Dr. Helge Heidemeyer, Leiter der Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

  • Dr. Michael Hollmann, Evelyn Zupke

    Dr. Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchivs, im Gespräch mit der SED-Opferbeauftragten Evelyn Zupke

Dr. Anna Kaminsky, die Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, machte in ihrer Begrüßungsansprache deutlich, vor welchen Herausforderungen die Aufarbeitungsinstitutionen stehen: „Wir müssen deutlich machen, welche Unterschiede es zwischen Diktatur und Demokratie gibt. Dabei bleibt die Aufarbeitung der einen Vergangenheit unvollständig ohne die Auseinandersetzung mit der anderen.“

Maria Bering, Abteilungsleiterin „Geschichte und Erinnerung“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, freute sich über die gemeinsame Veranstaltung von Akteurinnen und Akteuren der Arbeitskreise I und II. Aufarbeitung und Gedenkstättenarbeit würden Aufgaben für die Zukunft bleiben und müssten weiterentwickelt werden.

Joe Chialo, Berlins Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, redete Klartext. Wegen der angespannten Haushaltslage würden in Zukunft Einsparungen nötig sein. Er werde sich aber mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die Arbeit in den Gedenkstatten solide weitergeführt werden kann.