Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Geschehnisse vom 17. Juni 1953 in Ost-Berlin. Rund eine Million Menschen gingen an diesem Tag in der gesamten DDR auf die Straße, und demonstrierten unter anderem für freie Wahlen, bessere Arbeitsbedingungen und eine deutsche Einheit. Die Sowjetunion verhängte daraufhin den Ausnahmezustand und schlug die Aufstände mit Panzergewalt blutig nieder. Mindestens 55 Menschen wurden getötet, 15.000 weitere verhaftet, rund 1.500 von ihnen wurden später verurteilt. Sowjetische Standgerichte erschossen 18 Menschen, zwei Todesurteile fällten DDR-Gerichte.
Die Ausstellung erzählt mit eindrücklichen Motiven vom Freiheitskampf der DDR-Bevölkerung gegen die SED-Diktatur. Die zentrale Ausstellung befindet sich Unter den Linden/Ecke Schadowstraße. Zusätzlich sind an bedeutenden Orten des Aufstands von 1953 historische Bilder im Großformat zu sehen: In der Karl-Marx-Allee, wo Bauarbeiter schon Tage zuvor die Arbeit niedergelegt hatten, am Potsdamer Platz, auf dem Demonstranten die sowjetischen Panzer mit Steinen bewarfen, und am Friedhof Seestraße in Wedding, auf dem Opfer des Aufstands beerdigt sind. Die Fotos zeigen den Mut der Menschen, selbst im Angesicht von Panzern für Freiheit und Demokratie zu demonstrieren.