Das Landesdenkmalamt Berlin hat weitere Bereiche der ehemaligen Stasi-Zentrale in Lichtenberg unter Denkmalschutz gestellt.
Neu unter Denkmalschutz stehen nun das seit 1950 genutzte und umfangreich erweiterte Finanzamt Lichtenberg (Haus 2), die Gebäudegruppe des ehemaligen Medizinischen Dienstes (Haus 19-20) sowie die Blockrandbebauung an der Ruschestraße (Haus 15-17) und an der Normannenstraße (Haus 18) mit den zugehörigen Freiflächen.
Der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Tom Sello begrüßt den dauerhaften Erhalt der Gebäude und hofft, dass der Entwicklungsstillstand des Erinnerungsortes jetzt endlich überwunden wird: „Die Ausweitung des Denkmalschutzes unterstreicht die historische Bedeutung des Geländes für zukünftige Generationen. Nun geht es darum, den baulichen Missstand zügig zu beseitigen.”
Bereits seit 1995 bzw. 2014 stehen der ehemalige Dienstsitz von Erich Mielke (Haus 1, heute Sitz des Stasimuseums), das danebenstehende Haus 7 – zunächst Sitz der Hauptverwaltung A (Auslandsaufklärung) später der Hauptabteilung XX, die für die Bekämpfung der Opposition zuständig war (heute Büros und Ausstellung des Stasi-Unterlagen-Archivs) – und das Offiziersspeisehaus (Haus 22, heute Besucherzentrum) unter Denkmalschutz.