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Der Begriff “queer” stammt aus dem Englischen und bezeichnet Menschen, Dinge und Handlungen, die in irgendeiner Form von der Norm abweichen, schräg oder seltsam sind. Früher als Schimpfwort gebraucht, hat “queer” heute auch im englischen Sprachraum, eine positive Bedeutung erlangt, im Sinne einer von der Heteronormativität abweichenden Lebenseinstellung. “Queer” wird daher auch in zunehmenden Maße als Sammelbegriff für ´die Abkürzung LSBTIQ* (lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich und queer) verwendet. Queer ist auch das Q in LGBTQ* und hat damit eine verallgemeinernde und eine spezielle Bedeutung für die Queerbewegung.
LSBTIQ*- wofür steht diese Buchstabenkombination?
Die Abkürzung steht für lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich und queer. Das * steht für die Vielfalt in den Zugehörigkeitsgruppen und ist der Versuch, niemanden darin auszuschließen.
Im Jahr 2020 wurde die Bezeichnung “Queer” auch in den Duden aufgenommen!
Mit dem Beschluss der Initiative für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt (IgsV) durch das Berliner Abgeordnetenhaus wurden 2019 die Grundlagen für das Aufgabengebiet einer/eines Beauftragten für Chancengleichheit von Menschen mit vielfältiger sexueller und geschlechtlicher Orientierung (Queer) geschaffen.
IGSV – Handlungsfelder:
- Diskriminierung, Gewalt und vorurteilsmotivierte Kriminalität bekämpfen
- Erkenntnisgrundlagen verbessern
- LSBTI-Geflüchtete schützen
- Geschichtsdokumentation und -bildung stärken
- Vielfalt in der Vielfalt – Pflege, Alter, Leben mit Behinderung und psychischen Beeinträchtigungen
- Bildung, Aufklärung und Jugend- und Familienarbeit stärken
- Wandel der Verwaltungen vorantreiben
- Dialog fördern, Sichtbarkeit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt erhöhen
- Gleiche Rechte für LSBTI – die rechtliche Gleichstellung bundesweit.