Der Berliner Wohnungsmarkt ist weiterhin sehr angespannt. Nach einer „Wachstumsdelle“ wegen der Corona-Pandemie steigen die Zuzugszahlen wieder an. Allein im Jahr 2022 kamen 77.000 Menschen neu nach Berlin. Sie alle suchen und brauchen bezahlbaren Wohnraum. Die aktuelle Situation ist geprägt durch stark gestiegene Angebotsmieten, einen niedrigen Wohnungsleerstand und fehlende Wohnungsangebote in Berlin. Von dieser Entwicklung sind vor allem Haushalte mit geringem Einkommen betroffen.
Um den Markt zu entspannen, braucht man über 100.000 neue Wohnungen. Hinzu kommt der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen für die prognostizierten 200.000 Menschen, die bis zum Jahr 2040 neu nach Berlin kommen. Das bedeutet für die kommenden Jahre einen Neubaubedarf von durchschnittlich rund 20.000 Wohnungen pro Jahr. Dabei soll der Großteil der Wohnungen im gemeinwohlorientierten Segment errichtet werden.