Menschen verschiedenen Alters brainstormen mit Klebezetteln

Projekte und Maßnahmen

Gute Luft dank vielfältiger Daten

Um etwas verändern zu können, müssen wir die aktuelle Lage auf Berlins Straßen genau kennen. Dazu werden über lange Zeiträume unterschiedlichste Daten in Bezug auf Umwelt und Verkehr erhoben, gesammelt und ausgewertet.

Die verschiedenen Vorhaben zur Erfassung von Daten umfassen Stauanalysen, die Messung von Pendlerströmen und Parkplatzangeboten sowie Analysen des Luftschadstoffgehalts. Hier finden Sie einen Überblick über aktuelle Vorhaben und bereits implementierte Maßnahmen.

Rush Hour am Potsdamer Platz

Verkehrsdatenanalyse

Die Verkehrsdatenanalyse liefert tiefgreifende Erkenntnisse zum Mobilitätsverhalten in Berlin. Zusätzlich zum motorisierten Individualverkehr werden auch der Wirtschaftsverkehr sowie der Umweltverbund, bestehend aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr, untersucht. Weitere Informationen

Berlin-Skyline-Panorama mit Spree Fluss bei Sonnenuntergang

Luftschadstoffprognose

Das bestehende Monitoring und die Analyse der Luftschadstoffe werden weiter verbessert und vertieft. Die Analyse umfasst eine flächendeckende Beschreibung der Luftschadstoffsituation für ganz Berlin. Zudem wird eine Vorhersage für die nächsten vier Tage gemacht. Weitere Informationen

Ein blaues Auto ist als Scan-Fahrzeug auf den Straßen Berlins unterwegs. Mit einer auf dem Dach montierten Kamera werden so Daten erfasst.

Parkdatenanalyse

Ziel der Parkdatenanalyse ist es, öffentliche Parkplätze und deren Auslastung digital zu erfassen, um mittelfristig ein effektiveres und effizienteres Parkraummanagement zu betreiben. Weitere Informationen

Straßenverkehr im Berliner Stadtzentrum

Erweiterung der Digitalen Plattform Stadtverkehr

Verkehrslagen, Ladesäulen, Tempolimits: Daten rund um den Berliner Verkehr gibt es auf der Digitalen Plattform Stadtverkehr (DPS). Diese nutzerfreundliche Karte wird umfassend erweitert und neue Verkehrs- und Umweltdaten kostenlos bereitgestellt. Weitere Informationen

Fahrradreparaturstation

Fahrradreparaturstationen

Nicht selten passiert es, dass unterwegs mit dem Fahrrad plötzlich etwas kaputtgeht. Da im Alltag kaum jemand das passende Werkzeug oder eine Pumpe dabei hat, helfen Fahrradreparaturstationen in einer Situation wie dieser. 2024 werden über alle Bezirke verteilt 20 Fahrradreparaturstationen aufgebaut. Weitere Informationen

Radfahrer benutzt die DB Rad+ App

Radfahrdaten DB Rad+

Mit der DB Rad+ App können Radfahrende ihre gefahrenen Strecken tracken und später in Prämien einlösen. Freiwillig gespendete und anonymisierte Daten wertet die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt aus und nutzt sie zur Optimierung der Radverkehrsinfrastruktur. Weitere Informationen

Hochhäuser

Sensorsysteme

Für eine flexible Überwachung der Luftgüte wurden neuartige Sensorsysteme in Form von Luftschadstoff-Messgeräten erprobt. Da diese die Anforderungen des Berliner Luftgütemessnetzes nicht erfüllen, fand keine Implementierung der Sensorsysteme in das bestehende Messnetz statt. Weitere Informationen

Aktuelles

Luftschadstoffprognose

Im Rahmen des eUVM Projektes wurde eine KI-basierte Vorhersage der Luftschadstoffe für die nächsten vier Tage erstellt. Nun steht die Prognose über die Digitale Plattform Stadtverkehr zur Verfügung. Dargestellt werden die Vorhersagen für Stickstoffdioxid (NO2), das zum aller größten Teil durch den Berliner Verkehr verursacht wird, und für Partikel kleiner 10 Mikrometer (µm) (PM10) und kleiner 2,5 µm (PM2,5), die besonders gesundheitsschädigend sind.

Fahrradreparaturstationen

Mit 20 neuen Fahrradreparaturstationen soll der Radverkehr in allen Berliner Bezirken gestärkt werden, in dem alle die Möglichkeit bekommen, grundlegende Reparaturen selbstständig vorzunehmen. An den Stationen können die Räder, Kinderwägen und Rollstühle aufgepumpt und mit Werkzeugen repariert werden. Die Reparaturstationen sind an Orten platziert, an denen starke Radverkehrsaufkommen gemessen wurden oder gezielt der Radverkehr gefördert werden soll.

Stauschwerpunkte

Im eUVM-Projekt wurden vielfältige Verkehrsdaten analysiert, darunter Mobilfunkdaten und GPS-Trip-Daten. Dabei wurden Aspekte wie Abbiegeverhalten, Reisezeitverzögerungen, Pendlerverhalten, Fuß- und Radverkehr sowie Stauschwerpunkte untersucht. Die Top 10 Stauschwerpunkte in Berlin wurden genauer betrachtet. Es ist auffällig, dass diese überwiegend im Osten der Stadt liegen. Das liegt daran, dass die im Westen gelegenen Stadtautobahnen in der Analyse nicht berücksichtigt wurden, da der Verkehrsfluss auf den städtischen Hauptverkehrsstraßen untersucht werden sollte. Platz 1 der Berliner Stauschwerpunkte nimmt die Karl-Marx-Allee ein, gefolgt von Karl-Marx-Straße und Landsberger Allee. Die Analysen bilden die Grundlagen um zielgerichtete Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrs zu entwickeln. Die Ergebnisse sind auf der Digitalen Plattform Stadtverkehr veröffentlicht.