Haus am Barbarossaplatz

Impressionen vom Barbarossaplatz

  • Barbarossaplatz mit dem Hauptgebäude der vhs Tempelhof-Schöneberg

    Der Barbarossaplatz mit dem Haus der Volkshochschule

  • Hauptgebäude VHS Tempelhof-Schöneberg

    Das Haus am Barbarossaplatz

  • Eingangshalle des Hauses am Barbarossaplatz

    Willkommen in der vhs Tempelhof-Schöneberg

  • Foyer im Erdgeschoß

    Das Foyer im Erdgeschoß

  • Zitat vom Namensgeber Albert Einstein

    Zitat des Namensgebers Albert Einstein

  • Galerie im 1. Stock

    Galerie im 1. Stock

  • PC-Raum mit Lerngruppe

    PC-Kursraum

Bildung war von Anfang an die Bestimmung für das schönste Haus am Barbarossaplatz: 1908 wurde darin die Chamisso Schule als erste höhere Mädchenschule der damals noch selbstständigen Stadt Schöneberg eröffnet. Die Pläne für das Lyceum lieferte Stadtbaurat Paul Egeling, der in seiner zwanzigjährigen Amtszeit insgesamt 26 Großbauprojekte realisierte.
Nebenbei floss auch das Schöneberger Wappen aus seiner Feder.

Zum Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff stark beschädigt, der rechte Flügel sogar völlig zerstört. Nach der Instandsetzung wurde zunächst die Infektionsabteilung des Auguste-Viktoria-Krankenhauses in den Hauptflügel ausgelagert.

Erst 1975 wurde das Haus mit dem Einzug der Volkshochschule Schöneberg wieder für seinen ursprünglichen Zweck genutzt. Vorübergehend hatte auch die Finkenkrug-Sonderschule dort ihren Platz. Ab 1986 erfolgte der Wiederaufbau des Seitenflügels und in diesem Zug eine grundlegende Sanierung des ganzen Hauses.

Seit dem Wiedereinzug 1989 teilt die Volkshochschule sich das Gebäude mit der Grundschule am Barbarossaplatz, die damals als wohnortnahe Integrationsschule gegründet wurde.

2 PC-Räume – 2 Kunsträume – Nähraum – Bewegungsraum – Mehrzweckraum + Turnhalle (gemeinsame Nutzung mit der Grundschule) – 11 weitere Kursräume (einer mit Ausstattung für Hybridunterricht)

DAS LEITSYSTEM IM HAUS AM BARBAROSSAPLATZ

Die Volkshochschule hat sich zur schrittweisen Umsetzung des bezirklichen Inklusionskonzeptes verpflichtet. Ein großer Schritt ist die Installation eines barrierefreien Gebäude-Leitsystems im Hauptgebäude am Barbarossaplatz. Die Fertigstellung und Ausführung der letzten Arbeiten erfolgte im Herbst 2020.

Wie funktioniert ein barrierefreies Leitsystem?
Das Leitsystem soll für alle Menschen klar und verständlich sein, die ins Haus am Barbarossaplatz kommen. Als Zielgruppen mit besonderen Bedarfen wurden Personen mit geringen oder gar nicht vorhandenen Deutschkenntnissen, Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Personen mit körperlichen Behinderungen/Einschränkungen (v.a. Sehbehinderungen, Farbfehlsichtigkeit und Mobilitätsbehinderungen) benannt.

Um auch all diesen Menschen eine Orientierung im Haus zu erlauben, sind ein paar Grundregeln für die einzelnen Elemente des Leitsystems nötig:
Es gilt durchgängig das Zwei-Sinne-Prinzip (zwei der drei Sinne müssen angesprochen werden: Sehen, Hören, Tasten).

  • Die Informationen auf den Elementen sind in ausreichend großer, erhabener Profilschrift und Brailleschrift ausgeführt.
  • Es wird so wenig wie möglich Verbalsprache verwendet und viel mit Piktogrammen gearbeitet.
  • Alle Elemente müssen einfach zu entdecken und markant sein.

Wie kann so etwas umgesetzt werden?
An den Schildern mit den Verweisen zu Etagen und Räumen lässt sich das gut zeigen:
1. Ein Auffindefeld am Boden zeigt blinden Menschen an, dass an der Wand eine Information zu finden ist.
2. Die Beschriftung des Schildes ist groß, kontrastreich, erhaben und in einfacher Schrift (für Sehbehinderte entweder sicht- oder tastbar)
3. Die Informationen in Brailleschrift sind für blinde Menschen tastbar.
4. Zusätzlich gibt es einen QR-Code, über den die Informationen in Deutsch und Englisch angehört werden können.
5. Für mobilitätseingeschränkte Menschen verweist das Schild auf den Fahrstuhl und das rollstuhlgeeignete WC.

Sie sind herzlich eingeladen, das Leitbild selbst auszuprobieren und damit das Haus am Barbarossaplatz zu erkunden. Sehen, hören und tasten Sie sich durch das Gebäude!

Elemente des Leitbilds

  • Infobrett im Erdgeschoß

    Infobrett im Foyer im Erdgeschoß

  • Taktiler Lageplan

    Taktiler Lageplan im Foyer

  • Hinweistafeln vor und im Fahrstuhl

    Hinweistafeln vor und im Fahrstuhl

  • Auffindefeld auf dem Fußboden

    Auffindefeld auf dem Boden

  • Hinweisschild in Braille

    Hinweisschild in Braille

  • Handy beim Scannen des QR-Codes

    QR-Codes für Lesehilfen