Beitrag von Carola Machnik im MagaTSin der vhs Tempelhof-Schöneberg im Herbst 2021
Eine „Gesundheitsförderliche Mitarbeiterführung“ gewinnt in der modernen Arbeitswelt, die gekennzeichnet ist durch ein hohes Maß an Veränderung, Unsicherheit und Komplexität (Stichworte: VUCA-Welt, New Work, Arbeiten 4.0) eine wachsende Bedeutung.
Mitarbeitergesundheit begreift sich hier als Basis für nachhaltig gute Leistungen: Fördere ich die Gesundheit meiner Mitarbeitenden, so habe ich gleichzeitig die Förderung der
Leistungsbereitschaft, der Arbeitszufriedenheit und der Leistungsfähigkeit meines Teams im Blick.
Als Führungskraft kann ich unmittelbar Einfluss auf die Motivation und die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten sowie auf deren körperliches und seelisches Wohlbefinden nehmen. Dabei spielen die Art der Kommunikation, die Gestaltung der Arbeitsbedingungen, der Umgang mit schwierigen Situationen und nicht zuletzt das eigene Arbeits- und Gesundheitsverhalten (Vorbildfunktion) eine wichtige Rolle.
Ich erachte es für sehr wichtig, Menschen mit Führungsaufgaben für die Zusammenhänge von Führung und Gesundheit zu sensibilisieren. Eine wichtige Voraussetzung ist der Aspekt des „Self Care“: Das bedeutet Führungskräfte darin zu bestärken, etwas für sich und ihre eigene Gesundheit zu tun, um im nächsten Schritt etwas für die Gesunderhaltung ihrer Beschäftigten („Staff Care“) tun zu können.
Gesund führen bedeutet ganz praktisch: “dafür sorgen, dass sich alle – die Führungskraft inbegriffen – am Arbeitsplatz wohler fühlen, auch in zwischenmenschlicher Hinsicht“ (nach Anne Katrin Matyssek: Gesund führen-sich und andere! www.do-care.de).
