Was das mit Machine Learning zu tun hat? Nun, heutzutage kaufen wir bei großen Handelskonzernen oder in Online-Shops. Aber welche Verkäufer*in kennt denn noch die Kund*innen persönlich und weiß, welche Bedürfnisse diese haben? Die Kundenbeziehungen im Einzelhandel haben sich weitestgehend anonymisiert, das ist erst einmal die schlechte Nachricht.
Die (vermeintlich) gute Nachricht ist, dass wir als Kundinnen und Kunden heutzutage bei unseren Transaktionen digitale Spuren hinterlassen, egal ob wir online oder offline einkaufen. Diese Spuren sind die Daten zu den Transaktionen, die z.B. über Kundenkarten oder eben virtuelle Warenkörbe generiert werden. Und das Wissen über die Bedürfnisse der Kund*innen, das Tante Emma in früheren Zeiten in ihrem Kopf (oder auf Papier) hatte, steckt heute in den Daten, die wir hinterlassen.
Sofern dies rechtlich zulässig ist, dürfen diese Daten auch ausgewertet werden. Die Methoden des maschinellen Lernens spielen dabei eine tragende Rolle, denn sie zählen zu den „intelligenten“ Analysetechniken und sind in der Lage, algorithmenbasiert das Wissen über die Bedürfnisse der Kundschaft aus diesen Daten zu extrahieren. Das, was Tante Emma früher einmal war, ist heutzutage also der aus den Daten lernende Algorithmus des maschinellen Lernens.