Ein aktives und erfolgreiches Jubiläumsjahr liegt hinter der Verwaltungsakademie Berlin. Die Aktivitäten des Jubiläumsjahres endeten mit dem Höhepunkt, dem Festakt am 23. Oktober 2019 in der Akademie der Künste im Hanseatenweg.
Dozent*innen, Fortbildungsbeauftragte, Kolleg*innen, Gremien, Verantwortliche aus der Politik und Freund*innen der VAk füllten den Festsaal mit bis zu 400 Personen.
Das Festaktprogramm war eine Reise der Transformation. Der Direktor der Verwaltungsakademie, Wolfgang Schyrocki, eröffnete den Festakt und bedankte sich zunächst bei allen Mitarbeiter*innen der VAk. Er sagte zum 100jährigen Jubiläum der VAK:
„Den Gründungsgedanken der Verwaltungsakademie vor 100 Jahren sieht der zentrale Bildungsdienstleister heute noch als Auftrag: Wir haben die Beschäftigten der Verwaltung ‚mit modernem Geist und tieferer Sachkunde zu erfüllen und so zur Lösung der Aufgaben der neuen Zeit zu befähigen‘. Die Verwaltungsakademie Berlin ist Partner der Berliner Verwaltung und ihrer Beschäftigten, wenn es darum geht, Umbrüche zu bewältigen und Zukunft zu gestalten. Wir stehen bereit, die Verwaltung bei den Herausforderungen der wachsenden Stadt und der Digitalisierung zu unterstützen.“
Ebenso wie Wolfgang Schyrocki, gab der Vorstandsvorsitzende Dr. Matthias Kollatz im Anschluss einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung der VAk – mit dem Blick auf ein historisches Bild von damals ausschließlich männlichen Hörern in einem Hörsaal im Jahr 1919.
In einer anschließenden Podiumsdiskussion, diskutierten Frau Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21, gemeinsam mit der Psychologieprofesserin der HU Berlin, Frau Prof. Dr. Jule Specht, der Vorsitzenden des HPR, Frau Daniela Ortmann, und der HJAV–Vorsitzenden, Frau Angelique Müller-Götzmann, zum Thema „Ausbildung für die Verwaltung von morgen“. Hierbei wurden Thesen der Ausbildung von heute und morgen aufgestellt, zu denen ein angeregter Diskurs entstand.
Einen großen Applaus erhielt der Festvortrag von Prof. Dr. Jutta Rump zum Thema „Führung im Wandel – Wandel in Führung“. Sie begeisterte nicht nur anwesende Führungskräfte, sondern bekam von einem lebhaften Publikum bereits während des Vortrages regen Zuspruch.
Zum Abschluss wurde erstmalig der Eugen-Schiffer-Preis verliehen. Ein Preis für besonderes Engagement in der Berliner Verwaltung, welches der Bezirksbürgermeister Herr Kleebank gemeinsam mit Thomas Fischer, dem Leiter des Sozialamtes, stolz entgegennahm.
Der gesamte Festakt fügte sich in ein perfekt zu den Themen abgestimmte musikalische Begleitung. Die Musiker*innen des STEGREIF.chamber (Ein Ensemble des STEGREIF.orchesters) unter der künstlerischen Leitung von Juri de Marco (https://www.stegreif-orchester.de/) führten mit einer Neuerfahrung der modernen abstrakten klassischen Musik durch das Programm.
Mit einem musikalischen Auftakt von Mozart, über eine Neuinterpretation vom Händelschen Largo – einst im Original zur Eröffnungsfeier 1919 gespielt, einem musikalischen Changeprozess und einem perfekten Ausklang, dynamisch in die Zukunft blickend mit Beethoven, zogen sie die Gäste des Festakts in ihren Bann. Besser hätte dieser Festakt musikalisch nicht untermalt werden können.
Im Anschluss gab es einen Empfang im Foyer. Ein Gefühl von Begeisterung und Aufbruchsstimmung in eine neugestaltete aufregende Zukunft lag in der Luft und die positive Stimmung des Festaktes wurde beim anschließenden Netzwerken fortgesetzt .