Akademieforum 100 – Zukunft Verwaltung. „Der Alltag in der Stadt der Zukunft“

Akademieforum100 - Der Alltag in der Stadt der Zukunft mit Frau Birgit Gebhardt

„Der Trendforscher denkt auch weiter, wenn die Gänsehaut kommt.“ Mit diesen Worten lud Frau Birgit Gebhardt, Trendexpertin und Autorin des Buches „2037 – Unser Alltag in der Zukunft“, die Gäste der 3. Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Akademieforum 100 – Zukunft Verwaltung“ ein, sich auf die Gedankengänge eines Trendforschers einzulassen. Denn eines ist gewiss: ob mit oder ohne Gänsehaut – die Zukunft kommt!

Das Zusammenleben in der Stadt der Zukunft wird durch eine intensive Vernetzung von Individuen entstehen. „Jeder kann etwas anbieten, was er gerade verfügbar hat (bspw. Wissen oder zeitliche Ressourcen) und jemand anderes kann es finden“, führt Frau Gebhardt aus und zeichnet ein Bild, in dem sich diese Vernetzung über Inhalte gestalten wird und nicht wie derzeit noch vielfach über Hierarchien. Immer mehr Daten werden öffentlich und immer mehr Informationen werden zur Verfügung stehen – individuell und situativ zusammengefügt werden sie schnellere und effizientere Entscheidungen ermöglichen und unseren Alltag dadurch wesentlich erleichtern. Frau Gebhardt drängt/bittet in diesem Vortrag darauf/darum , die Bedenken und die Gedanken an Ethik und Moral kurz zur Seite zu schieben und für diesen Moment einmal nur die Vorteile und Chancen dieser Entwicklung zu erkennen, die für uns alle nutzbar werden.

Im Vertrieb von Dienstleitungen und Produkten ist die Nutzung von individuellen Daten längst zum Standard geworden und jeder von uns kennt personalisierte Werbung oder Preisvorschläge, so dass das Bild der Zukunft, welches Frau Gebhardt zeichnet, plötzlich gar nicht mehr so abstrakt erscheint. Sie macht deutlich, dass Deutschland und Europa sich im Bereich der Datenvernetzung beeilen müssen (begleitet durch innovative Maßnahmen im Hinblick auf Datensicherheit), um das Feld nicht den bereits derzeit agierenden globalen Playern zu überlassen.

Bei all den technischen Entwicklungen zeichnet sie allerdings auch ein ermutigendes Bild für all das Zwischenmenschliche: „je virtueller wir arbeiten, umso stärker wollen wir uns auch physisch austauschen.“ Gerade die menschlichen Eigenschaften wie Kreativität, Achtsamkeit, Gefühl und Empathie werden in Ergänzung zur wachsenden künstlichen Intelligenz wichtig bleiben wie eh und je.

So bleibt den Gästen an diesem heißen Nachmittag im Spreespeicher, sich ein wenig von diesen Gedanken treiben zu lassen und mit Lust/Interesse und Zuversicht einer Zukunft entgegen zu sehen, die beides bereit hält: Erleichterung durch Technik und den intensiven Austausch auf menschlicher Ebene!

Impressionen aus dem Akademieforum100 im Spreespeicher

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