Im Juni 2018 bot die Verwaltungsakademie Berlin 30 Auszubildenden Verwaltungsfachangestellten des 1. Ausbildungsjahres, Einstellungsjahrgang 2017, die Möglichkeit, an einer 5-tägigen Studienfahrt nach Danzig und Stettin teilzunehmen. Ziel ist die aktive Auseinandersetzung mit ausgewählten politischen und historischen Themenstellungen am authentischen Ort. Neben dem reinen Gedenkstättenbezug wurden auch aktuelle Aspekte wie die Mitgliedschaft Polens in der EU und NATO sowie das Verhältnis Deutschland – Polen thematisiert.
Folgende Programmpunkte wurden absolivert:
- Führung durch Danzig mit den Themenschwerpunkten „Freie Stadt“, „Hansestadt“, „Danzig seit 1945“
- Besuch des Museums „II. Weltkrieg“ in Danzig
- Führung über die Gedenkstätte Westerplatte zum Thema „Ausbruch des 2. Weltkrieges“
- Führung durch die KZ-Gedenkstätte Stutthof
- Besichtigung des UNESCO Weltkulturerbes Marienburg
- Besuch des Multinationalen Korps Nordost in Stettin und Vortrag zur Europäischen Sicherheitspolitik
- Führung durch Stettin zum Thema „Stettin gestern und heute“
Inhaltliches Ziel der Fahrt ist das geschichtliche und politische Interesse der Auszubildenden zu wecken bzw. Wissen zu reflektieren und zu ergänzen. Alle Programmpunkte stellen Bezüge zur Gegenwart her und leisten so einen Beitrag zur politischen Bildung.
Darüber hinaus dient die Fahrt der Förderung der sozialen Handlungskompetenz, der konkreten Arbeit im Team und der Fähigkeit, sich Wissen eigenständig zu erarbeiten. Offenheit in der Diskussion und eine lösungsorientierte Verständigungsbereitschaft bilden dabei den Rahmen.
Zur Vorbereitung der Fahrt fanden zwei Studientage in der Verwaltungsakademie Berlin und im Haus der Wannsee-Konferenz statt.
Das Feedback der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war durchweg positiv. Einige erkundigten sich schon für Plätze im Jahr 2019.